Nvidia GeForce GTX 590 als „Antilles“-Konter in Kürze?

Volker Rißka
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Zugegeben, Dual-GPU-Gerüchte für Nvidia-Grafikkarten gibt es seit einem Jahr. Immer wieder wurde spekuliert, dass „Fermi“ offiziell auch mal mit der Kraft der zwei Herzen auf einer Karte antreten wird. Doch daraus wurde bis heute nichts. Angesichts der anstehenden Markteinführung von AMDs „Antilles“ könnte sich dies aber ändern.

Nvidia will wie beim Start der GeForce GTX 580 noch vor der neuen AMD-Generation mit einem eigenen Modell überraschen. Mit zwei voll ausgestatteten GF110-Grafikchips würde die aktuelle spekulierte GeForce GTX 590 auf insgesamt 1.024 Shader kommen, die auf eine Unterstützung von insgesamt 2 × 1.536 MByte GDDR5-Speicher bauen könnten, der weiterhin jeweils an sein 384-Bit-Speicherinterface gebunden wäre.

Bei der maximalen Leistungsaufnahme dürfte Nvidia jedoch wie AMD bei der geplanten Radeon HD 6990 in Schwierigkeiten kommen. Denn keines der beiden Flaggschiffe – also die GeForce GTX 580 auf der einen und Radeon HD 6970 auf der anderen Seite – wäre für eine Dual-Lösung bei gleichem Takt im Rahmen der aktuell offiziell abgesegneten Vorgaben möglich. Zu viel Strom fressen schlichtweg beide Modelle, um mit zwei Chips unter 300 Watt agieren zu können. Was bleibt, wäre eine Überschreitung der offiziellen Spezifikationen mit zwei 8-Pin-Stromsteckern und damit 375 Watt maximaler Leistungsaufnahme oder eine Absenkung der Taktraten um einen nicht gerade geringen Betrag. Eben wohl genau deshalb gibt es noch kein einziges Gerücht, wie die Taktraten der Dual-GPU-Lösungen denn aussehen könnten.

Könnte so eine GTX 590 aussehen?
Könnte so eine GTX 590 aussehen?

Bereits im Februar will Nvidia die Konkurrenz von AMD mit einem Dual-GPU-Modell überraschen. Ob ein gleicher Schachzug wie im letzten Herbst gelingen kann, wird jedoch abzuwarten sein. AMD hat sein Modell immerhin schon einmal gezeigt und wird wohl aus den Geschehnissen im Herbst gelernt haben. Ob dies nun heißt, dass man lieber einen zeitigen Launch ohne verfügbare Modelle hinlegt oder doch eher lieber die zweite Geige mit lieferbaren Geräten spielt, bleibt deshalb abzuwarten. Doch das wäre ja nicht das einzige Problem AMDs. Denn die Mikroruckler sind nach wie vor eine Geschichte, der sich AMD bisher nicht angenommen, während die Konkurrenz hier ihre Hausaufgaben besser erledigte. AMD wollte zur nächsten Dual-GPU-Generation das Problem aber angehen, denn die HD 6990 hätte schließlich genau so wie die CrossFire-Lösungen damit zu kämpfen. Es könnte also ein durchaus interessanter Februar werden.

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