CES 2011

Nvidia stellt GeForce-GT-500M-Serie vor

Wolfgang Andermahr
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Nachdem AMD am gestrigen Tage die „Radeon HD 6000M“-Serie und somit für sämtliche Preisklassen neue Notebook-Grafikkarten vorgestellt hat, ist nun auf der CES der Startschuss für Nvidias Konkurrenzprodukte gefolgt.

Anders als AMD wird das High-End-Segment allerdings ausgelassen und man kümmert sich zunächst „nur“ um die günstigeren Preisklassen. So wird es fünf neue mobile Grafiklösungen geben, die auf die Namen „GeForce GT 520M“, „GeForce GT 525M“, „GeForce 540M“, „GeForce 550M“ sowie „GeForce 555M“ hören werden. Das Low-End-Segment wird weiterhin von den „GeForce 300/400M“- und die High-End-Klasse von den „GeForce GTX 400“-Beschleunigern vertreten.

Die mobilen Grafikkarten werden primär in Notebooks der 13-, 14-, und 15-Zoll-Klasse ab einem Preis von etwa 599 US-Dollar und mehr eingesetzt werden. Bei den Hauptabnehmern handelt es sich um Acer, Alienware, Asus, Clevo, Dell, Fujitsu, Lenovo, Medion, MSI, Samsung, Sony und Toshiba.

Nvidia GeForce GT 500M Grafikchips

Sämtliche mobilen Grafikkarten werden im 40-nm-Verfahren bei TSMC hergestellt und vertrauen auf die GF1x0-Architektur. Das Feature-Set ist identisch mit den Desktop-Pendants, wobei die gesamte GeForce-GT-500M-Serie zusätzlich noch mit der eigenen Optimus-Technologie umgehen kann, die es ermöglicht, die diskrete Grafikkarte im 2D-Betrieb abzuschalten, um so Strom zu sparen und die Akkulaufzeit zu erhöhen. Einzig auf eine 3D-Wiedergabe muss auf den zwei langsamsten Grafikkernen verzichtet werden.

Die Anzahl der Shadereinheiten belaufen sich je nach Modell zwischen 48 und 144 skalaren ALUs, der Speicherausbau beträgt durchweg maximal 1,5 GB. Letzteres ist vom Notebookhersteller abhängig und zumindest theoretisch nur auf der schnellsten Lösung möglich. Die genauen technischen Spezifikationen haben wir für eine bessere Übersicht in einer Tabelle zusammengefasst.

Mobile Grafikkarten der „GeForce GT500M“-Serie von Nvidia
GT 555M GT 550M GT 540M GT 525M GT 520M
Shadereinheiten 144 (1D) 96 (1D) 96 (1D) 96 (1D) 48 (1D)
Chiptakt 590 MHz 740 MHz 672 MHz 600 MHz 740 MHz
Shadertakt 1.180 MHz 1.480 MHz 1.344 MHz 1.200 MHz 1.480 MHz
Speichertakt
in MHz
900/1.800 900/1.800 bis zu
900/1.800
900/1.800 800/1.600
Speichertyp DDR3/GDDR5 DDR3/GDDR5 DDR3/GDDR5 DDR3/GDDR5 DDR3/GDDR5
Speicherausbau bis zu 1,5 GB bis zu 1,5 GB bis zu 1,5 GB bis zu 1,5 GB bis zu 1,5 GB
Speicherinterface 192 Bit 128 Bit 128 Bit 128 Bit 64 Bit

Die selbsterkorenen Hauptgegner der GeForce-GT-500M-Reihe sind diesmal nicht nur die neuen AMD-Produkte, sondern genauso die integrierte Grafikeinheit im Sandy-Bridge-Prozessor, die Nvidia nach eigenen Benchmarks locker im Griff hat. So soll schon die kleinste GeForce GT 520M in Spielen 50 Prozent bis doppelt so schnell sein, die GeForce GT 540M gleich 2,5 bis vier-fach. Es handelt sich dabei aber um Herstellerbenchmarks, die mit Vorsicht zu genießen sind.

Laut Nvidia werden im Januar erste Notebooks mit einer GeForce-GT-500M-Grafikkarte weltweit aufschlagen. Auf der CES konnten wir dazu bereits erste Geräte unter anderem von MSI ablichten. Nach eigenen Angaben haben es die Kalifornier geschafft, mehr als 200 „Design Wins“ für Sandy-Bridge-Notebooks zu erhaschen, weshalb mit zahlreichen Geräten zu rechnen ist, die auf die neue Intel-CPU (Test der Desktop-Variante) und Nvidia-Grafik setzen werden.

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