2 × GTX 560 Ti im Test: MSI und Zotac verlieren gegen das Referenzdesign
5/6Sonstige Messungen
In Sachen Lautstärke erledigt das Referenzdesign einen hervorragenden Job, an den beide Partnerkarten nicht annähernd herankommen.
Unter Windows ist die MSI GeForce GTX 560 Ti Twin Frozr II OC noch flüsterleise und aus einem geschlossenen Gehäuse unhörbar. Die Zotac GeForce GTX 560 Ti hat schon in dieser Disziplin etwas zu kämpfen und kommt auf 42,5 Dezibel. Das ist zwar noch leise, aber der Lüfter ist von den restlichen Komponenten zu unterscheiden.
Unter Last müssen dann beide Probanden Federn lassen. Während das Referenzdesign auf angenehm leise 45,5 Dezibel kommt, schafft es die MSI-Karte mit dem Twin-Frozr-II-Kühler nur auf 54 Dezibel, was mehr als deutlich lauter ist. Die Zotac GeForce GTX 560 Ti ist gar noch ein wenig lauter und erreicht 57 Dezibel – das ist der Geräuschpegel einer GeForce GTX 570, die nicht als Leisetreter bekannt ist.
Bei den Temperaturen liegen beide Testkandidaten im grünen Bereich. Unter Windows bleiben die GF114-GPUs mit 32 (MSI) und 33 Grad Celsius (Zotac) angenehm kühl und unter Last werden die Rechenkerne nicht wärmer als 77 Grad (MSI) beziehungsweise 81 Grad (Zotac) – was beides trotz des lauteren Betriebes aber dennoch schlechter als beim Referenzdesign ist. Unverständlich.
Bei der Leistungsaufnahme liegt die GeForce GTX 560 Ti Twin Frozr II OC unter Windows mit 163 Watt (gemeint ist der gesamte PC) ein Watt hinter dem Referenzdesign. Die Zotac GeForce GTX 560 Ti kommt auf 165 Watt.
Unter Last ziehen die beiden Karten dann etwas mehr aus der Steckdose als das normale Modell, was bei der MSI-Karte über die höheren Frequenzen zu erklären ist – 21 Watt mehr benötigt die von Haus aus übertaktete Karte. Doch auch die Zotac-Karte ist mit 367 Watt elf Watt hungriger als das Referenzdesign, was wahrscheinlich mit der leicht höheren Spannung (+0,025 Volt) zu erklären ist.
Der MSI-Teilnehmer lässt sich von den beiden Testkarten am besten übertakten. So läuft die TMU-Domäne noch mit 953 MHz einwandfrei, die Shadereinheiten machen 1.906 MHz und der 1.024 MB große GDDR5-Speicher 2.400 MHz mit. In den drei Spielen konnten wir die Leistung so um acht Prozent steigern.
Die Maßnahmen haben auf der mit 1,0 Volt betriebenen GPU die Folge, dass die Leistungsaufnahme um weitere 13 Watt und die Lautstärke um 2,5 Dezibel ansteigt.
Die Zotac GeForce GTX 560 Ti erreicht nicht ganz die hohen Taktraten der MSI-Variante. Die TMU-Domäne macht 931 MHz ohne Fehler mit, die ALUs erlauben 1.868 MHz und der GDDR5-Speicher 2.202 MHz. Aufgrund des niedrigeren Grundtaktes liegt die Leistungssteigerung bei – relativ zur MSI-Karte – höheren elf Prozent.
Die GPU der Zotac-Karte wird mit 1,025 Volt betrieben. Durch das Übertakten erhöhen sich die Leistungsaufnahme um 20 Watt und die Lautstärke um 2,5 Dezibel.