Acer Aspire Timeline X 5820TG im Test: Für Spieler, nicht zum Arbeiten

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Patrick Bellmer
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Design und Verarbeitung

Die gewählten Farben sowie das Design lassen das Timeline X in einem edlen Licht erscheinen. Dieser Eindruck entsteht insbesondere im geschlossen Zustand durch den Deckel aus gebürstetem Aluminium. Wie auch die Unterseite des Gehäuses – welches abgesehen vom Deckel aus Kunststoff besteht – und dem Tastatur-Feld ist dieses in schwarz gehalten, lediglich der silberfarbene Schriftzug des Herstellers dient als „Eyecatcher“.

Das Schwarz wird bei aufgeklappten Deckel durch die taupe-farbene Umrandung des Tastatur-Feldes ergänzt. Unterhalb der Tastatur setzt Acer auf die gleiche Optik wie schon beim Deckel, der schmale äußere Rahmen hingegen ist schlicht gestaltet.

Acer Aspire Timeline X 5820TG
Acer Aspire Timeline X 5820TG

Insgesamt wirkt die Verarbeitung überzeugend. Auch mit Vorsatz ist dem Gehäuse kein Knarzen zu entlocken, die Spaltmaße sind selbst auf der Gehäuse-Unterseite gleichmäßig. Anlass für Kritik bieten nur wenige Punkte. Zum einen wäre da das nachschwingende Display zu nennen, trotz sehr massiv wirkender Scharniere wackelt das Display bei Stößen unübersehbar. Als nächstes wäre da das Spiel der Tasten unterhalb der Touchpads zu nennen, hier muss Acer nachbessern. Ähnliches gilt für die Klavierlack-Optik im Bereich oberhalb der Tastatur – in dem auch die Stereo-Lautsprecher verbaut sind – und rund um das Display. Diese Teile des Notebooks wirken qualitativ nicht so hochwertig wie das restliche Gehäuse. Und als letztes wären die verschiedenen Status-LEDs zu nennen, die fast alle unterschiedlich groß und nicht einheitlich positioniert wirken.

Acer Aspire Timeline X 5820TG: Deckel aus gebürstetem Aluminium
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Deckel aus gebürstetem Aluminium
Acer Aspire Timeline X 5820TG
Acer Aspire Timeline X 5820TG
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Luftauslass und Anschlüsse
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Luftauslass und Anschlüsse
Acer Aspire Timeline X 5820TG: DVD-Laufwerk und Anschlüsse
Acer Aspire Timeline X 5820TG: DVD-Laufwerk und Anschlüsse
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Unterseite
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Unterseite
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Akku
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Akku
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Unterseite
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Unterseite
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Unterseite
Acer Aspire Timeline X 5820TG: Unterseite

Auf der Unterseite befinden sich vier recht große Gummifüße, die dem Gerät einen sicheren Stand verleihen. Arbeitsspeicher und Festplatte befinden sich hinter einer mit acht Schrauben gesicherten, gut eingepassten Abdeckung.

Display

Neben der Ausdauer ist das Display in vielen Fällen das entscheidende Kriterium beim Notebook-Kauf. Neben der Diagonalen – welche ja auch die Größe des Gerätes beeinflusst – spielen auch die Auflösung, die Blickwinkelstabilität und die Beschaffenheit der Display-Oberfläche eine große Rolle.

Letztere disqualifiziert das 5820TG für Einsätze im Freien oder in hellen Räumen, da es eine glänzende Oberfläche besitzt. Schon bei normalem Tageslicht wirken die Reflexionen auf dem Bildschirm störend, insbesondere bei dunklen Inhalten. Ebenfalls schlecht ist die Blickwinkelstabilität. Ist diese in der horizontalen noch ausreichend bis gut, muss man dem Display in der vertikalen eine schlechte Note geben. Hier werden die Farben nur bei einem Blick auf die Bildmitte aus einem 90-Grad-Winkel ordentlich dargestellt.

Acer Aspire Timeline X 5820TG
Acer Aspire Timeline X 5820TG

Schwächen leistet sich das Testgerät auch bei der Helligkeit. Der Maximal-Wert liegt bei 206 cd/m², leider aber nicht auf der gesamten Fläche. Lediglich in der linken oberen Ecke des Bildschirms wird dieser Wert erreicht, im rechten unteren Bereich sind es nur noch 177 cd/m², die Homogenität liegt bei 83 Prozent. Dabei soll mit der Verwendung von LEDs als Leuchtmittel eigentlich eine gleichmäßigere Ausleuchtung erreicht werden. Und auch der Kontrast ist eher schlecht, 130:1 sind ein fast schon inakzeptabler Wert. Auf kleinster Stufe beträgt die Helligkeit 18 cd/m², was den Werten anderer Notebooks entspricht.

Ausleuchtung
Ausleuchtung

Gut ist hingegen die Darstellung von Grautönen, hier liegen die Farbtemperaturen mit 6.100 K bis etwa 6.300 K sehr dicht am Optimum von 6.500 K. Das Bild ist also relativ farbneutral, andere Displays weisen hier teilweise hohe Blauanteile auf.

Farbtemperaturdiagramm
Farbtemperaturdiagramm

Grenzwertig ist die Pixeldichte. Bei einer Diagonalen von 15,6 Zoll und einer Auflösung von 1.366 × 768 Pixeln erreicht das Testgerät lediglich 100 ppi. Hier gelten Werte zwischen 100 und 120 als angenehm. Aus normaler Entfernung – rund 30 Zentimeter – sind je nach Hintergrund einzelne Bildpunkte zu sehen.