Asus N53SV im Test: Intel „Sandy Bridge“ im Notebook
2/8Eigenschaften
Das Testgerät verfügt über zwei Neuheiten: Zum einen ist dies Nvidias DirectX-11-Grafikchip 540M, zum anderen die CPU aus der brandneuen „Sandy Bridge“-Familie von Intel.
Bei letzterer handelt es sich um das Modell Core i7-2720QM mit einer nominellen Taktrate von 2.200 Megahertz, die aber je nach Situation auf bis zu 3.300 Megahertz erhöht werden kann. Jeder der vier Prozessorkerne kann zwei Threads parallel ausführen, bei kompatibler Software verspricht der Prozessor also eine hohe Leistung. Trotzdem verspricht Intel wie schon bei den Vorgängermodellen eine Thermal Design Power – kurz TDP – von 45 Watt.
Dieser – im Vergleich hohe Wert – kommt aber durch die Überarbeitung der in den Prozessor integrierten Grafik-Einheit zustande. Hier setzt Intel auf die schnellste Variante „HD 3000“, die im Vergleich zu älteren Lösungen des Chip-Herstellers ein teils deutlich höhere Leistung ermöglicht, was diverse Benchmarks belegen. Während der Grundtakt des Chips 650 Megahertz beträgt, kann er im Turbo-Modus verdoppelt werden.
Anders als noch bei den ersten Core-Prozessoren verfügen die Modelle der i5- und i7-Reihe über die gleichen Features. Dazu zählen unter anderem die Unterstützung der AES-Instruktionen sowie AVS, TXT und Intels Virtualisierungstechniken VT-x und VT-d. Aber auch die sogenannte „Anti-Theft“-Technik und Wireless Display 2 werden vom Prozessor unterstützt. Diese beiden Funktionen benötigen aber entsprechende Mainboards, beziehungsweise kompatible WLAN-Module.
Wem die integrierte Grafik nicht ausreicht, kann auf den neuen 540M-Chip von Nvidia zurückgreifen. Oder besser gesagt dem Betriebssystem und Treiber die Wahl überlassen. Die sogenannte „Optimus“-Funktion soll dafür sorgen, dass die für die jeweilige Anwendungen besser geeignete Grafik-Lösung aktiviert wird. Allerdings kann der Nutzer vor dem Start des Programms eine manuelle Auswahl tätigen, grundsätzlich überzeugt die automatische Lösung aber.
Die dedizierte Grafikeinheit basiert auf dem GF108-Chip, der schon bei den Vorgänger-Modellen der 400er-Reihe zum Einsatz kam und verfügt über 1.024 Megabyte DDR3-Speicher. Allerdings hat Nvidia die Kern-, Shader- und Speicher-Taktraten angehoben, was in leicht höheren Bandbreiten mündet. Gleichgeblieben ist hingegen die von Nvidia angegebene maximale Verlustleistung, diese soll bei 35 Watt liegen.
Auch bei der restlichen Ausstattung findet man aktuelle oder zumindest leistungsstarke Komponenten vor. Der Arbeitsspeicher ist acht Gigabyte groß, im Testgerät waren allerdings vier Module à zwei Gigabyte verbaut. Das Aufrüsten wird damit unnötig verteuert, es bleibt abzuwarten, ob Asus bei den Seriengeräten auf die Belegung sämtliche Bänke verzichtet.
Bei den Laufwerken setzt Asus auf Geschwindigkeit. Zwar verzichtet man auf den Einsatz einer SSD, die herkömmliche Festplatte mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und einer Kapazität von 500 Gigabyte gehört aber zu den schnelleren Vertretern ihrer Art. Das optische Laufwerk kann nicht nur CDs und DVDs in allen erdenklichen Varianten lesen, sondern auch Blu-rays. Beim Schreiben muss man sich dann aber wieder mit den beiden – aus Sicht der Kapazität – kleinen Formaten begnügen.
An Schnittstellen stehen neben USB-2.0-Ports auch ein USB-3.0-Anschluss zur Verfügung. Weiterhin verfügt das Gerät über einen HDMI- und VGA-Port zum Anschluss eines externen Displays oder Beamers, die üblichen Ein- und Ausgänge für Audio-Signale, einen Netzwerk-Anschluss sowie einen Kartenleser. Für Videotelefonate steht eine Webcam mit einer Auflösung von zwei Megapixeln mit Fix-Fokus zur Verfügung, welche neben einer Status-LED auch einen physikalischen Schalter zum Ein- und Ausschalten besitzt. Die Bildqualität ist durchschnittlich, allerdings sind die aufgenommen Videos auch bei VGA-Auflösung alles andere als flüssig.
Während man den VGA- und Strom-Anschluss noch auf die hintere Seite verlegt hat, befinden sich alle anderen Anschlüsse im vorderen seitlichen Bereich unterhalb der Handballen-Ablage. Dabei ist der Abstand der vier USB-Anschlüsse – zwei auf jeder Seite – untereinander und den benachbarten Audio-Anschlüssen auf der rechten Seite sehr gering. Breite USB-Sticks verdecken so den benachbarten Anschluss.
Für die drahtlose Kommunikation steht neben Bluetooth 2.0 auch WLAN nach 802.11 b/g/n zur Verfügung. Das Lautsprecher-System stammt von Bang & Olufsen und gehören zu den eher besseren Notebook-Lautsprechern. Zu viel darf man allerdings nicht erwarten, da es an Tiefen fehlt.
Asus N53SV | |
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Prozessor | Intel Core i7-2720QM (Sandy Bridge, 2.200 bis 3.300 MHz, 6 MB Cache, VT-x) |
Chipsatz | Intel Cougar Point |
Display | 15,6" (39,6 cm), 1366×768 Pixel (16:9, 100 ppi), LED-Hintergrundbeleuchtung, glänzend |
Grafik | Nvidia GeForce 540M (GPU-Takt 672 MHz, Speicher-Takt 900 MHz), 1 GB GDDR3 Intel HD Graphics 3000 |
Arbeitsspeicher | 8 GB (DDR3-1333 SO-DIMM, alle vier Steckplätze belegt) |
Speichermedien | Seagate ST9500420AS (2,5", SATA-2, 500 GB, 7.200U/min) |
Optische Laufwerke | Slimtype BD E DS4E1S (SATA-1, Lesen: CD 24×/DVD 8×/BD 4×, Schreiben: CD-R 24×/CD-RW 24×/DVD-R 6×/DVD-RW 2×/DVD+R 6×/DVD+RW 2×/DVD+R DL 2×) |
Kommunikation | WLAN (802.11 b/g/n), 10/100/1000Base-T LAN, Bluetooth 2.1 |
Anschlüsse | 3× USB 2.0, 1× USB 3.0, VGA, HDMI, Audio-Eingang (3,5-mm-Klinke), Audio-Ausgang (3,5-mm-Klinke, S/PDIF), RJ45, Kensington Lock |
Weitere Ausstattung | Kamera (2 MP, Fix-Fokus), Multi-Card-Reader (SD, MMC, MS, MS Pro, xD) |
Akku | Lithium-Ionen-Akku (48 Wh, sechs Zellen) |
Abmessungen B × H × T [mm] |
391 × 40 × 266 |
Gewicht (inkl. Akku) | 2,9 kg |