Asus N53SV im Test: Intel „Sandy Bridge“ im Notebook
5/8Leistung
Die Systemleistung ist auch bei Notebooks wichtig, insbesondere bei Geräten, die für mehrere Einsatzzwecke gedacht sind. Deshalb wird die Geschwindigkeit der Komponenten mit synthetischen Benchmarks und mit unterschiedlichen Spielen ermittelt.
PCMark Vantage
Mit dem PCMark Vantage soll in erster Linie die Leistung im Produktiv-Einsatz getestet werden. Neben der CPU sind hier vor allem Arbeitsspeicher und Festplatte gefragt. Letzterer Leistung wird durch den HDD-Score gesondert erfasst.
Download: PCMark Vantage
Der PCMark-Score zeigt, wie leistungsstark der neue „Sandy Bridge“-Prozessor ist, insbesondere im Verlgeich mit den Modellen der ersten Core-Generation. Beim HDD-Test profitiert das Testgerät von der relativ schnellen Festplatte, die mit 7.200 Umdrehungen pro Minute arbeitet. An die Werte einer SSD kommt aber auch jede noch so schnelle HDD nicht heran.
3DMark Vantage
Der zweite bekannte Benchmark aus dem Hause Futuremark hat einen anderen Schwerpunkt. Hier geht es vor allem um die Spieleleistung, neben einer schnellen CPU ist hier besonders eine leistungsstarke Grafikkarte wichtig. In der 2008 vorgestellten Version „Vantage“ werden unter anderem die DirectX10-Fähigkeiten der für die Grafik zuständigen Komponenten bewertet.
Download: 3DMark Vantage
Beeindruckte hier schon Acers 5820TG mit hohe Werten, so kann Asus mit dem N53SV nahezu alle Werte noch toppen. Interessant sind hier in erster Linie die Ergebnisse in den mit der in die CPU integrierten Grafikeinheit durchgeführten Tests. Diese sollte auch für weniger anspruchsvolle Titel vollkommen ausreichen, was längere Laufzeiten im Akku-Betrieb verspricht.
Aber auch die von der Nvidia 540M erreichten Werte sind nicht zu verachten. Über 17.000 Punkte versprechen auch bei grafisch anspruchsvollen Titeln ausreichend hohe Bildwiederholraten, wenn unter Umständen auch nur mit mittleren Detail-Einstellungen.
3DMark 11
Die Leistung aktueller Grafik-Hardware lässt sich am besten mit der neusten Version des 3DMarks ermitteln. Diese setzt DirectX-11-kompatible Grafikchips voraus und macht exzessiven Gebrauch der entsprechenden Funktionen. Darüberhinaus wird auch die CPU mit diversen Tests gefordert.
Während beim Physik-Score noch durchaus gute Werte erreicht werden, sind der Gesamt-Wert sowie die Grafik-Wertung eher enttäuschend. Hier zeigt sich, dass die in Notebooks verwendeten Grafikchips in puncto Leistung nicht annähernd auf einem Niveau mit ihren – teilweise namensgleichen – Desktop-„Geschwistern“ liegen.
WinRAR
Das Packen oder Entpacken gehört zu den alltäglichen Aufgaben. Gerade wenn es um stark komprimierte Archive geht, sind Systeme mit schnellen Festplatten hier deutlich im Vorteil, auch wenn natürlich auch die Leistung des Prozessors eine gewisse Rolle spielt.
Für die Leistungsermittlung wird zum einen die für das Entpacken der Installations-Dateien der Adobe-Photoshop-CS5-Testversion benötigte Zeit ermittelt, zum anderen die Dauer des Packens ohne Kompression der Installations-Dateien der CS5-Design-Premium-Suite.
Download: WinRAR
Sowohl beim Packen als auch beim Entpacken kann das N53SV punkten. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Festplatte werden hier Zeiten erreicht, die teilweise – siehe Entpacken – an das Niveau einer SSD heranreichen. Dass es dennoch Unterschiede zwischen beiden Platten-Arten gibt, zeigt aber die – wenn auch geringe – Differenz beim Packen.
TrueCrypt
TrueCrypt ist ein Open-Source-Verschlüsselungstool, mit dem sich auch spezielle CPU-Fähigkeiten wie AES-Befehlssätze oder mehrere Prozessorkerne gut testen lassen. Prozessoren, die dieses Merkmal aufweisen, erreichen im Schnitt vier- bis achtmal so hohe Werte. Zu den CPUs mit AES gehören unter anderem alle „Sandy Bridge“-Prozessoren der i5- und i7-Familie.
Download: TrueCrypt
Überraschend ist das Ergebnis des TrueCrypt-Benchmarks. Da der verbaute Prozessor die AES-Instruktionen unterstützt, müsste das Ergebnis bei weit über 1.600 Megabyte pro Sekunde liegen. Allerdings scheinen das Mainboard oder der Chipsatz die Nutzung dieser Funktion nicht zu unterstützen. Dadurch wird aber sichtbar, wie viel höher die Leistung im Vergleich zu Prozessoren ohne AES ist.
CineBench
Mit CineBench lassen sich sowohl die Leistung eines einzelnen Prozessor-Kerns als auch die des ganzen Prozessors testen. Zusätzlich wird auch die Geschwindigkeit der Grafikkarte in einem separaten Test gemessen. Als Basis des Testprogramms dient Maxons 3D-Software Cinema 4D.
Download: CineBench
Die Gesamtleistung des i7-2720QM ist mit der der Desktop-CPU i5-2500k vergleichbar und liegt deutlich über der von Prozessoren der ersten Core-Generation. Und auch die Leistung der einzelnen Kerne ist über jeden Zweifel erhaben. Bei der OpenGL-Leistung nehmen sich die in der CPU verbaute Grafiklösung sowie der dedizierte Nvidia-Chip im älteren Cinebench 10 nicht viel. Erst in der aktuellen Version 11.5 ist der Leistungsunterschied deutlich zu erkennen.