Corsair AX850 im Test: Ein sehr gutes Netzteil zum vertretbaren Preis
6/11Test
Effizienz
Die 80Plus-Initiative testet im amerikanischen 115-VAC-Netz, weshalb wir unsere Effizienz-Messungen zur Vergleichbarkeit ebenfalls bei diesem Input durchführen. Zusätzlich testen wir jedoch auch mit unserer heimischen Eingangsspannung von 230 VAC. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass die Ergebnisse immer etwas von den Originalergebnissen der 80Plus-Initiative abweichen werden, da die Effizienz durch vielerlei Faktoren wie der Raumtemperatur, der Netzteiltemperatur etc. beeinflusst wird.
In Sachen Effizienz gibt es nicht zu Meckern, die 80Plus-Gold-Vorgaben werden ohne Probleme eingehalten. Besonders beeindruckend ist die hohe Effizienz unter 20 Prozent Last, welche dort beinahe 80Plus-Platin-Niveau erreicht. Angesichts solcher Ergebnisse ist es nicht verwunderlich, dass das Gerät sowohl unter 230 VAC als auch unter 115 VAC den neuen Spitzenreiter unseres Ratings darstellt.
PFC
Die nicht sinusförmige Stromentnahme der Komponenten löst Komplikationen beim Stromversorger aus und lässt eine Blindleistung entstehen, welche eine unnötige Belastung der Bauteile darstellt. Als Gegenmaßnahme wirkt die Leistungsfaktorkorrektur (PFC), wobei ein Wert von 1,0 den Entfall der Blindleistung widerspiegelt.
Im Vergleich zum X-400FL präsentiert das AX850 deutlich passablere PFC-Werte, wenngleich wir mit diesen immer noch nicht richtig zufrieden sind. Was bei einem High-End-Netzteil möglich sein kann, zeigt das hauseigene AX1200, bei welchem der PFC-Wert unter 100 Prozent Last nur um Nuancen am Optimum vorbei schlittert.