Intel Sandy Bridge im Test: Fünf Modelle auf 54 Seiten untersucht
13/54Wireless Display, My WiFi & Anti-Theft
Im Zusammenspiel mit den restlichen Plattform-Komponenten unterstützen die neuen Prozessoren auch weitere Features. Eines davon ist die zweite Version des Wireless Display, das wir uns im letzten Sommer angesehen hatten. Mit der neuen Version hat Intel einige der Kritikpunkte ausgebessert. Dazu zählt insbesondere die Unterstützung für höhere Auflösungen, was fortan auch 1.920 × 1.080 Bildpunkte (Full HD) einschließt.
Darüber hinaus wurde die Verzögerungsrate, die ein Bild vom Notebook bis zum Ausgabegerät benötigt, weiter verringert. Sie soll aber nach wie vor spürbar sein. Die Verbindung vom Notebook zum PC erfolgt auch im neuen Jahr über einen externen Empfänger, der von Notebook aus per WLAN angesteuert wird. Dabei muss diese Zusatz-Box neu erworben werden, die erste Generation ist nicht kompatibel. Laut Intel sollen neben Netgear, als einziger Anbieter 2010, in diesem Jahr auch Geräte von Belkin, Buffalo, IO-Data und D-Link verfügbar werden, was sich wiederum auch auf den Preis auswirken sollte. Angepeilt ist aber erst einmal die gleiche Preisempfehlung von knapp 100 US-Dollar. Später im Jahr sollen beispielsweise Blu-ray-Player mit der Technologie ab Werk verkauft werden, Intel stellt sich auch Fernseher vor, die die WiDi-Technik bereits verbaut haben. Dann würden lästige Zusatzgeräte in jedem Fall nicht mehr benötigt.
Laut Intel sind alle neuen Prozessoren und Chipsätze, die im Rahmen der „Huron River“-Plattform verfügbar werden, kompatibel zum Wireless Display. Nach wie vor bedarf es aber in den entsprechenden Notebooks einer von sieben WLAN-Lösungen von Intel.
Einhergehend mit den WLAN-Lösungen und Notebooks ist auch die Neugestaltung des Features My WiFi. Das bereits bekannte Programm kann in Zukunft noch umfassender mit anderen Geräten interagieren.
Bereits vor dem offiziellen Launch gab es Gerüchte über die neue Anti-Theft-Technologie. Dabei gingen diese gar so weit, dass man angeblich mit dem Telefon von unterwegs aus den Prozessor sichern könnte. So einfach ist die Geschichte aber dann doch nicht. Hinter Anti Theft 3.0 versteckt sich die Weiterentwicklung in einem Bereich, den Intel seit Jahren fördert. Der eigentliche Prozessor hat damit jedoch gar nichts zu tun, vielmehr muss die Hauptplatine als wesentliches Element mitspielen. Dort muss neben einem passenden Chipsatz auch ein unterstützendes BIOS vorhanden sein und gleichzeitig wohl auch das Betriebssystem und die dort installierte Software stimmen. Erst dann lässt sich der PC automatisch oder auch per Remote-Funktion via SMS oder WLAN aus der Ferne sichern. Während es für Desktop-Systeme eher eine Nischenfunktion ist, soll das Feature insbesondere bei Notebooks genutzt werden können. Dort achten die Hersteller mittlerweile darauf, neben dem Kensington-Lock andere Optionen für die Sicherheit vor Diebstahl bzw. dessen Folgen zu bieten.