Nenotec SpeedLine Rocket im Test: Viel Leistung mit wenig Lärm für viel Geld
3/8Komponenten im Überblick
Nenotech legt bei seiner Serie „SpeedLine Rocket“ Wert auf einen leisen Betrieb und liefert neben zahlreichen Veränderungen an der Lüftergeschwindigkeit und Kühlern aus dem Zubehörsegment auch eine Schalldämmung mit. So erreicht das Cooler Master ATCS 840 den Kunden nicht in der Standard-Version, sondern verfügt über eine Schalldämmung, die sowohl aus Schaumstoff- als auch aus Bitumen-Platten besteht. Die Seitenwände, ein Großteil des Bodens sowie freie Bereiche der Rückwand sind mit den Dämmmaterialien versehen und tragen somit zum etwas höheren Gewicht des heutigen Probanden bei.
Unter der Haube werkelt aktuelle Hardware. Um dabei ebenfalls einen möglichst geräuscharmen Betrieb zu garantieren, sind sowohl die Grafikkarte als auch der Prozessor mit einem potenten Kühler bestückt. Das Herzstück in Nenotecs SpeedLine Rocket ist ein Intel Core i7 950. Dieser stellt auf Basis der Nehalem-Architektur und nach Modifikationen von Nenotec 3,8 GHz zur Verfügung und kann bei vier realen Kernen mit Hilfe von Simultaneous Multithreading (SMT) acht Prozesse gleichzeitig bewältigen. Damit die 130 Watt TDP in Zaum gehalten werden können, bestücken die Nordrhein-Westfalen den Prozessor mit dem Spitzenmodell aus dem Hause Prolimatech. Der große Towerkühler Megahalems generiert seine Leistung und Eignung für geräuscharme Systeme mit Hilfe von sechs 6-mm-Heatpipes und wird von Nenotec mit einem 120-mm-PWM-Lüfter von Arctic Cooling bestückt. Durch die intelligente Pulsweitenmodulation dreht der Lüfter im Idle so langsam, dass man ihn nicht aus anderen Komponenten heraushören kann.
Was darf bei einem potenten System nicht fehlen? Eine ordentliche Grafikkarte! Und davon hat Nvidia im November mit der GeForce GTX 580 ein Exemplar zu Tage gefördert, das in puncto Renderleistung bei Single-GPU-Grafikkarten neue Maßstäbe gesetzt hat. Mit einem Chiptakt von 772 MHz sowie einem effektiven Takt des 1,5 Gigabyte großen Grafikspeichers von 2.004 MHz, soll ausreichend Leistung für den anspruchsvollen 3D-Alltag zur Verfügung stehen. Wenngleich Nvidia ein neues und gleichzeitig leiseres Kühlsystem für die GTX-500-Serie entworfen hat, verzichtet Nenotec auf den Standardkühler und spendiert dem Flaggschiff aus dem Hause Nvidia, unter Übernahme der Garantie, einen Arctic Accelero Xtreme Plus. Dieser wird an den Lüfteranschluss des Grafik-PCBs angeschlossen und somit über das BIOS der Grafikkarte gesteuert. Wie sich der Kühler in ausgedehnten Volllastphasen schlägt, gilt es herauszufinden.
Für den Spagat zwischen Leistung und Speicherplatz soll die Kombination aus einer kleinen SSD und einer großen Festplatte sorgen. So ist neben der Crucial RealSSD C300, die über 128 Gigabyte Speicherplatz verfügt und das Betriebssystem beherbergt, auch eine mechanische Festplatte verbaut. Die Samsung SpinPoint F3 fasst 1.000 Gigabyte und kann, aufgrund der tatkräftigen Unterstützung des Flash-Laufwerks, als reiner Datenträger genutzt werden.
Auch die restliche Ausstattung verspricht viel Leistung im Praxiseinsatz. Dabei wird auf Seiten des Mainboards nicht auf modernste Technik à la USB 3.0 sowie SATA 6 Gb/s verzichtet. Der bereits etwas in die Tage gekommene X58-Chipsatz ist ebenfalls mit dabei und noch immer erste Wahl, wenn es um Intels Core i7 Prozessoren geht. Das Mainboard ist mit drei Speichermodulen bestückt. Das Tripple-Kit aus Corsairs XMS3-Serie stellt insgesamt sechs Gigabyte zur Verfügung und taktet bei Latenzen von 9-9-9-24 mit 1.600 MHz. Zusätzlich verzichtet Nenotec auch beim Mainboard auf bereits bereitstehende Ressourcen und spendiert dem Komplettsystem eine separate Soundkarte. Der Beschleuniger aus dem Hause Creative soll vorzugsweise in Filmen oder Spielen mit der eigenen X-Fi-Technologie für den entsprechenden Sound sorgen. Damit auch hochauflösendes Videomaterial abgespielt werden kann wird ein Blu-ray-Brenner von LG mitgeliefert. Außerdem steht für den schnellen Zugriff auf über 27 der gängigsten Speicherkartenformate ein Kartenleser von Lian Li, passend zur Aluminiumoptik des Gehäuses, bereit. Bei derart potenter Hardware darf eine entsprechende Stromversorgung natürlich nicht fehlen. Um die Geräuschkulisse nicht unnötig in die Höhe zu treiben und gleichzeitig so effizient wie nur möglich zu Werke zu gehen, stellt das Enermax Modu87+ maximal 700 Watt zur Verfügung.