GeForce GTX 560 Ti im Test: Nvidia-Karte mit guter Leistung und hohem Preis
31/31Fazit
Performance- oder High-End-Segment: Wo gehört die GeForce GTX 560 Ti per Definition hin? Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten, die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo dazwischen. Was die Geschwindigkeit an geht, ist die Karte in jedem Fall sehr gut aufgestellt. Ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung liegt der neueste Nvidia-Spross gleich auf mit der Radeon HD 6870, kann sich mit den beiden qualitätssteigernden Features ordentlich von ihr absetzen und ärgert manchmal gar die Radeon HD 6950.
Das Kühlsystem des Referenzdesigns der GeForce GTX 560 Ti gehört mit zu den Besten, die wir je im Testlabor hatten. Unter Windows stellt der Kühler zwar keine neuen Rekordwerte auf, bleibt aus einem geschlossenen Gehäuse aber unhörbar. Und unter Last dreht der Lüfter kaum schneller, sodass die Grafikkarte selbst in ruhigen Spielsequenzen durchweg angenehm bleibt – Partnerkarten werden es, das zeigen auch erste Versuche mit MSI und Zotac, schwer haben das Ergebnis zu überbieten! Selbst für einen gut gekühlten „Silent-PC“ eignet sich der 3D-Beschleuniger damit ohne Einschränkungen. Die Temperaturen müssen gleichzeitig nicht an dem Lüfterverhalten leiden und bleiben in allen Lebenslagen recht niedrig.
Als sehr gut ist die Leistungsaufnahme der Grafikkarte in 2D und Filmen zu bezeichnen, unter 3D patzt sie. Hier zeigt die GeForce GTX 560 Ti ihre Abstammung zur GF1xx-Architektur und zieht mehr als eine flottere Radeon HD 6950 aus der Steckdose. Immerhin ist eine Besserung gegenüber der langsameren GeForce GTX 470 zu erkennen.
Damit platziert sich die GeForce GTX 560 Ti schlussendlich zwischen Radeon HD 6870 und Radeon HD 6950. Und mit einem offiziellen Preis von 229 Euro kostet der Nvidia-Spross leicht weniger als eine Radeon HD 6950, wobei diese aber einen doppelt so großen Speicher hat. Zumal AMD noch Spielraum im Preis der Radeon HD 6950 mit 1.024 MB haben dürfte. Der AMD-Proband ist schlussendlich eben doch schneller, wobei diese mit einer höheren Lautstärke, einer nicht ganz so guten Bildqualität und einer höheren Leistungsaufnahme (abgesehen von 3D) zu kämpfen hat.
Die GeForce GTX 560 Ti weiß bezüglich der Hardware also zu gefallen und kein Spieler macht mit der Grafikkarte etwas verkehrt. Wie sich die Preissituation entwickelt, lässt sich aber erst in den kommenden Tagen sagen, sodass ein abschließendes Fazit derzeit noch nicht gefällt werden kann.
- Schnell genug für 1920x1200
- Meistens AA/AF möglich
- Sehr schnelles DirectX 11
- SSAA in allen APIs möglich
- CUDA/PhysX
- Flüsterleise unter Windows
- Sehr leise unter Last
- Abgesehen von 3D sehr niedrige Leistungsaufnahme
- Recht hohe Leistungsaufnahme unter Last
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