Razer Nostromo Gaming-Keyboard im Test: Ein Werkzeug für die linke Hand

 7/7
Martin Eckardt
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Fazit und Empfehlungen

Die Razer Nostromo Zusatztastatur ist eine sehr interessante Anschaffung für Spieler, die ob der ergonomischen Begebenheiten herkömmlicher Tastaturen unzufrieden sind. Die Passform für mittlere und große Hände ist erstaunlich gut und die qualitative sowie haptische Anmutung sind ausgesprochen gelungen. Die Erreichbarkeit der verschiedenen Elemente ist aufgrund ihrer Vielzahl allerdings „zwangsläufig“ zum Teil eingeschränkt. Durch die variablen Möglichkeiten, die mit der zugehörigen Software im Hinblick auf das Umprogrammieren der Tasten und Anfertigen von Makro-Routinen gegeben werden, kann man sich hier jedoch sehr gut arrangieren. Auf Basis der bis zu 20 konfigurierbaren Profile ist abseits der Spielewelt auch eine Nutzung für andere Anwendungen denkbar. Hier sind der Phantasie prinzipiell nur wenig Grenzen gesetzt.

Razer Nostromo anno 2010
Razer Nostromo anno 2010

Wünschenswert wären allerdings ein etwas leiserer Tastenanschlag und eine bessere Nutzbarkeit des Daumensticks gewesen. Zudem fehlt eine Anpassbarkeit auf kleine Hände vollkommen. Auch die Tatsache, dass die nötige Konfigurationssoftware erst online bezogen werden muss und nicht dem Produkt beiliegt, wird gegebenenfalls auf Unmut stoßen. Die meisten Anwender, die sich für die Nostromo interessieren, werden darüber jedoch hinweg sehen können.

Unterm Strich verkörpert die Nostromo ganz klar ein empfehlenswertes Produkt für die angesprochene Klientel. Der unverbindliche Herstellerpreis, der von Razer auf knapp 70 Euro angesetzt ist, wirkt jedoch kaum gerechtfertigt. Schließlich ist das nahezu identische Belkin-Produkt N52te zu Straßenpreisen von deutlich unter 40 Euro zu erstehen. Wem hingegen die Idee des Keypads gefällt, die Razer/Belkin-Ausführung hingegen nicht zusagt, findet beispielsweise in Logitechs G13 eine entsprechende Alternative.

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