„Sandy Bridge“-Grafik: Intel kombiniert starke GPU mit schwachem Treiber

 15/18
Wolfgang Andermahr
269 Kommentare

Performancerating

Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Dadurch soll es erleichtert werden, alle Ergebnisse auf einen Blick zusammengefasst zu bekommen. Da der synthetische Benchmark in dem Testparcours (sprich der 3DMark Vantage) über keine Spiele-Engine verfügt und somit keine realistische Aussagen über die Geschwindigkeit in 3D-Titeln wiedergibt, haben wir diese Applikation aus dem Rating herausgenommen. Dasselbe gilt für Mafia 2, da der Titel auf den Intel-GPUs große Schwierigkeiten bereitet.

Performancerating – 1xAA/1xAF
    • Core i7-2600K @ Graphics HD 3000
      108,5
    • Core i7-2600K @ 2500k, HD 3000
      107,4
    • Core i5-2500 @ AMD HD 5450
      100,0
    • Core i5-2500K @ Graphics HD 3000
      96,0
    • Core i5-2500 @ Graphics HD 2000
      65,0
    • Core i5-2300 @ Graphics HD 2000
      64,6
    • Core i5-661 @ Graphics HD
      52,7
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel
Performancerating – 4xAA/16xAF
    • Core i5-2500 @ AMD HD 5450
      100,0
    • Core i7-2600K @ Graphics HD 3000
      100,0
    • Core i7-2600K @ 2500k, HD 3000
      99,7
    • Core i5-2500K @ Graphics HD 3000
      86,6
    • Core i5-2500 @ Graphics HD 2000
      65,2
    • Core i5-2300 @ Graphics HD 2000
      65,1
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Der Core i7-2600k hat ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung im Durchschnitt das Kunststück geschafft, an der AMD Radeon HD 5450 vorbei zu schlüpfen. Neun Prozent mehr Leistung als mit der diskreten Grafik können wir bei der Intel-IGP messen. Der Core i5-2500k mit einem langsameren Turbo-Modus muss sich ihr allerdings mit einer vier Prozent geringeren Leistung knapp geschlagen geben.

Die Graphics HD 2000 auf dem Core i5-2500 ist hingegen deutlich schwächer, sie rendert gleich um 32 Prozent langsamer. Die langsamere CPU auf dem Core i5-2300 hat dagegen keine negativen Auswirkungen, die Leistung ist identisch.

Der Core i5-661 belegt in unserem Testfeld den letzten Platz. Noch einmal 18 Prozent weniger Geschwindigkeit müssen wir der Clarkdale-CPU attestieren.

Mit den beiden qualitätssteigernden Features kann die Radeon HD 5450 einen Gleichstand zur schnellsten Intel-CPU erkämpfen. Die Verhältnisse der Intel-IGPs untereinander bleiben in etwa gleich, die Graphics HD 2000 rückt aber etwas näher an den größeren Bruder heran.

Mit dem durch den 2600k simulierten 2500k (orange) wollen wir heraus finden, in wie weit Hyper-Threading und der rund 100 MHz höhere Takt dem schnelleren Prozessor helfen, oder ob der bessere Turbo-Modus für die höhere Performance verantwortlich ist. Ganz genau können wir das leider nicht beantworten, da der Core i7-2600k einen um 2 MB größeren L3-Cache hat, jedoch lässt sich eine Vermutung anstellen: Ohne Hyper-Threading und mit dem geringeren Takt ist die CPU kein bisschen langsamer als die „Vollausstattung“. Und da selbst mit einer schnellen GeForce GTX 580 der Unterschied zwischen dem 2600k und dem 2500k nur drei Prozent beträgt, kann man davon ausgehen, dass der schnellere Turbo durchaus für einen Großteil der Mehrleistung verantwortlich ist.