Zwei neue Profi-Grafikkarten von AMD
Um im margenträchtigen Profi-Segment mehr Marktanteile zu erobern, stellt AMD zum Wochenbeginn zwei neue Produktlösungen vor. Darunter ist eine günstige und zugleich sehr stromsparende Lösung, während die zweite Variante auf das Mittelklasse-Segment zielt.
Die AMD FirePro 2270 soll als kleine und stromsparende Lösung punkten. Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von unter zehn Watt und einem Maximalwert von 15 Watt soll die passiv gekühlte, halb hohe und sehr kurze Karte in kleinen Profi-PCs eingesetzt werden. Neben der Lösung für den x16-Grafikslot wird die DirectX-11-Karte mit 512 MByte DDR3-Speicher deshalb auch als x1-Version angeboten. Über einen DMS-59-Ausgang können per Adapter gleichzeitig zwei DVI- oder DisplayPort-Bildschirme angesprochen werden. Für 149 US-Dollar soll die Karte über entsprechende Partner ab heute angeboten werden.
Die zweite Lösung ist eine ATi FirePro V5800 für 469 US-Dollar. Mit deutlich mehr Rechenkraft zieht sie auch mit ihrer maximalen Leistungsaufnahme von 75 Watt entsprechend mehr aus der Leitung. AMD geizt am heutigen Tage etwas mit den Spezifikationen. Während man bei der ATi FirePro V5800 noch die alte Bezeichnung „ATi“ und auch das bekannte Namensschema verwendet, passend dazu auch 800 Shader, 1.024 MByte GDDR5-Speicher und daraus folgend eine Speicherbandbreite von 64 GB/s preisgibt, was im Grunde genommen auf eine Radeon HD 5770 schließen lässt, gibt AMD vom kleinen Ableger keine Details preis.
Aufgrund der neuen Bezeichnung „AMD FirePro“ und der bisher so nicht dagewesenen minimalen Leistungsaufnahme nährt dies die Gerüchte, dass sich darunter bereits ein „Caicos“ verstecken könnte. Denn dem großen Derivat hat die AMD FirePro 2270 auch die OpenGL-4.1-Unterstützung voraus, während die ATi FirePro V5800 nur Version 3.2 unterstützt.