Deutsche gaben 2010 1,56 Mrd. für Spiele aus

Patrick Bellmer
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Laut einer Umfrage des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) wurden in Deutschland im vergangenen Jahr PC- und Konsolenspiele im Wert von insgesamt 1,56 Milliarden Euro verkauft, etwa der in gleiche Wert wie im Jahr zuvor.

Durchschnittlich wurden laut der Studie 26,93 Euro pro Spiel ausgegeben, 57,8 Millionen Spiele wanderten über die Ladentheke. Dass das Jahr nach einer eher schwachen ersten Hälfte überhaupt noch halbwegs erfreulich abgeschlossen werden konnte, liegt laut BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters zu einem großen Teil an den Bewegungssteuerungen Kinect und Move, „[...] die zum Jahresende in den Handel kamen und mit einem attraktiven Spieleangebot für neue Wachstumsimpulse sorgten.“.

Das stärkste Wachstum im Vergleich zum Vorjahr konnte im PC-Bereich festgestellt werden, hier stiegen die Umsätze um sieben Prozent auf 443 Millionen Euro, bei den sogenannten „Next Gen“-Konsolen Wii, Xbox 360 und PlayStation 3 betrug das Wachstum auf 884 Millionen Euro etwa drei Prozent. Einzig bei den portablen Spielekonsolen musste ein Umsatzrückgang hingenommen werden, die Einnahmen in diesem Bereich betrugen 230 Millionen Euro, ein Minus von 22 Prozent.

Der Anteil der digital erworbenen Spiele oder Spielinhalte (DLCs) hat sich binnen zwölf Monaten nahezu verdoppelt. Waren es 2009 nur vier Prozent, betrug dieser Wert im letzten Jahr schon sieben Prozent. Für das laufende Jahr und die Zukunft wird laut Wolters eine deutliche Steigerung im Bereich des digitalen Vertriebs erwartet. Insgesamt geht man für das laufende Jahr von einem Wachstum um drei Prozent aus.

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