Intel liefert Muster für „Medfield“-Smartphones
Im Rahmen des Mobile World Congress gab Intel heute bekannt, das man erste Muster des in 32 nm Strukturbreite gefertigten Smartphone-SoC-Prozessors „Medfield“ an die Hersteller ausliefert und die Markteinführung noch für dieses Jahr plant.
Erst vor kurzem hatte Intel ein erstes Smartphones auf Basis von „Medfield“ gezeigt. Die 32-nm-Fertigungstechnik soll die größten Schwächen des Vorgängers „Moorestown“ angehen. Diese lagen nicht in der Performance oder sonstigen Leistung, sondern im Stromverbrauch und dem Package; Faktoren, die gegenüber der ARM-Konkurrenz schlichtweg zu hoch beziehungsweise groß ausfielen. Unter anderem deshalb ist auch fast ein Jahr nach der offiziellen Vorstellung von „Moorestown“ noch kein Gerät im Handel angekommen, was sich wohl auch nicht mehr ändern dürfte, wenn die Planungen für „Medfield“ in die Realität umgesetzt werden können.
Dass dies kein Garant ist, zeigt aber wiederum ein Blick auf „Moorestown“. Von diesem gibt es seit 2008 Samples, die auf jeder Messe gezeigt werden und obwohl das SoC-Design bereits offiziell verfügbar ist, gibt es im Handel noch kein entsprechendes Gerät. Auch Nvidias Tegra 2 hatte fast ein Jahr gebraucht, um nach der Vorstellung auf der CES 2010 in Endkundengeräten integriert zu werden. Es bleibt also abzuwarten, ob Intels Ankündigung, dass noch dieses Jahr Geräte mit Atom-Prozessor und Android 2.3 („Gingerbread“) bzw. Android 3.0 („Honeycomb“, Tablet-PCs) auf den Markt kommen, sich bewahrheitet.
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