Nvidia: 384 Shader, 4 GB, 100 W für Profi-Notebooks
Nvidia erweitert die mobilen Grafiklösungen für den professionellen Einsatz um weitere Modelle, die gegenüber den jeweiligen Vorgängern mehr Shader und doppelt so viel Grafikspeicher besitzen – DirectX 11 und Optimus-Technologie inklusive. Die Quadro 5010M mit 384 Shadern und 4 GB GDDR5-Speicher bildet die neue Speerspitze.
Mit einer TDP von 100 Watt liegt das Flaggschiff aber auch beim Stromverbrauch auf dem Niveau der bisherigen Spitzenmodelle. Danach folgen, immer noch im High-End-Bereich, die neuen Modelle Quadro 4000M und Quadro 3000M. Für die Mittelklasse sind hingegen die Varianten Quadro 2000M und Quadro 1000M vorgesehen. Das Flaggschiff 5010M löst die Quadro 5000M (ebenfalls DirectX 11) ab und bietet nicht nur 64 mehr Shadereinheiten und doppelt soviel sowie schnelleren GDDR5-Speicher, sondern erstmals auch Unterstützung für die hauseigene Stromspartechnik „Optimus“.
Die anderen Neulinge bringen im Vergleich zu ihren direkten Vorgängern mindestens doppelt so viele Shadereinheiten – von Nvidia CUDA-Cores genannt – und die doppelte Menge Speicher mit. Die Unterstützung für DirectX 11, OpenGL 4.1, Shader Model 5.0 und Optimus-Technik ist nun erstmals in allen Bereichen bis zur Mittelklasse vertreten.
Quadro 5010M | Quadro 4000M | Quadro 3000M | Quadro 2000M | Quadro 1000M | |
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Shadereinheiten | 384 | 336 | 240 | 192 | 96 |
Speicher | 4 GB GDDR5 | 2 GB GDDR5 | 2 GB GDDR5 | 2 GB DDR3 | 2 GB DDR3 |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 83,2 GB/s | 80,0 GB/s | 80,0 GB/s | 28,8 GB/s | 28,8 GB/s |
TDP | 100 W | 100 W | 75 W | 55 W | 45 W |
Mit diesem Neuaufgebot professioneller Grafiklösungen will Nvidia Laptops auf Basis der Intel-Plattform „Huron River“ in – nach eigenen Worten – „mobile Supercomputer“ verwandeln. Die schnelleren GPUs dürften zumindest auch einen ordentlichen Schub im Bereich der parallelen Rechenleistung mit sich bringen. Dank Optimus-Support, wodurch die Quadro-GPU bei Nichtgebrauch deaktiviert wird und dafür die sparsamere, integrierte Grafik der Intel-CPUs einspringt, soll zudem die Akkulaufzeit entsprechender Notebooks steigen. Außerdem erlaube Optimus den Anschluss von bis zu vier Bildschirmen. Zu den weiteren Schlüsselfunktionen der neuen Quadro-Familie zählt unter anderem auch Nvidias „3D Vision Pro“, für die dreidimensionale Darstellung von Grafikanwendungen.