Impactics K.I.S.S.S. im Test: Das Gehäuse zum passiven Betrieb von Intels Sandy Bridge
2/7K.I.S.S.S. im Überblick
Die Eckdaten des Systems sind schnell erzählt:
- Impactis C3LH-B
- Material: Aluminium und Stahl
- Abmessungen (inkl. Standfüße): ca. 88 × 260 × 240 (H x B x T)
- Gewicht: etwa 2,7 kg
K.I.S.S.S. steht im Hause Impactics für „Keep It Simple, Silent and Smart“ und der Name soll Programm sein. Wie bereits eingangs erwähnt, erinnert das Gehäuse von Impactics auf den ersten Blick stark an jenes, das Soartec in seinem Komplettsystem PicoX verwendet. Die Spreu trennt sich jedoch mit dem ersten Blick „unter die Haube“ vom Weizen.
So verwenden die Mannen aus Hamburg, die das heutige Testsystem stellen, ein anderes Kühlkonzept. Sie leiten die Wärme nicht mit zwei Kupferblöcken an eine massive Grundplatte, sondern bieten, je nach verwendetem Mainboard und Prozessor, einen maßgeschneiderten Kühlkörper mit mehreren Heatpipes zu den Seitenwänden des Gehäuses. Somit wird die entstandene Wärme direkt an die beiden Seitenwände, die vollständig aus vier Millimeter starkem Aluminium in Form von Kühlrippen bestehen, weitergeleitet. Was dieses Kühlkonzept taugt, gilt es auf den folgenden Seiten herauszufinden.
Des Weiteren bietet das Gehäuse die Möglichkeit vor dem Mainboard eine kleine Elektronikeinheit aufzunehmen, in der die Stromanschlüsse des externen Netzteils zusammenlaufen und von dort verteilt werden. Dahinter befindet sich das Mainboard mitsamt des Prozessorkühlers. Zwischen Mainboard und Gehäusedeckel ist ein Zwischenboden eingebaut, der neben einem Slim-Line-Laufwerk auch eine 2,5"-Festplatte aufnimmt. Zum Einbau der Hardware kann der Deckel, der aus dünnem Stahlblech besteht, in Richtung Rückseite entfernt werden.
Um es bei diesem System alle potenziellen Käufern recht zu machen, bietet Impactics dieses Konzept als eine Art Baukasten an. So stehen neben einem schwarzen oder silbernen Gehäuse auch eine Vielzahl an Kühlern zur Wahl. Passend zu vielen Mainboards wird so ein spezieller Kühler angefertigt. Separat gibt es dazu eine individuelle Bedienungsanleitung, so dass der Einbau für jedermann möglich sein sollte.
Unser Testsystem
Um zum Einen das Gehäuse und dessen Kühlung, zum Anderen die Alltagstauglichkeit eines derartigen Multimediasystems im Wohnzimmer auf den Prüfstand zu stellen, werkelt unter der Haube in unserem Testsystem die aktuelle Prozessor-Reihe aus dem Hause Intel. Das Modell Core i5-2400S taktet auf allen vier Kernen mit 2,5 GHz und stellt insgesamt sechs Megabyte L3-Cache zur Verfügung. Komplettiert – und damit perfekt für einen kleinen Rechner im Wohnzimmer geeignet – wird das Ensemble von der auf dem Prozessor integrierten Grafikeinheit. Ob der Takt von Intels-IGP mit 850 MHz ohne respektive 1.100 MHz mit Turbo für die Wiedergabe von hochauflösendem Videomaterial reicht und sich dieses Komplettsystem somit für den Einsatz als Media-PC im heimischen Wohnzimmer eignet, werden die Benchmark-Ergebnisse sowie Erfahrungen zeigen.
Beim Hauptspeicher gilt das Prinzip klotzen und nicht kleckern und so haben wir unseren heutigen Probanden mit ganzen acht Gigabyte DDR3-Speicher bestückt, der mit 1.333 MHz taktet. Das Dual-Channel-Kit bietet Latenzen von CL9-9-9-27 und arbeitet bei 1,5 Volt. Wer sich dieses Gehäuse zulegen und mit den eigenen Komponenten bestücken möchte, sollte allerdings darauf Acht geben, dass die Höhe im Gehäuse nur für Speicher ausreicht, der keine ausartenden Heatspreader verwendet. Der 2,5"-Platz im Gehäuse wurde mit einer SSD aus dem Hause Mach Xtreme Technology bestückt. Diese bietet 60 Gigabyte Speicherplatz und soll in der Theorie 220 bzw. 210 Megabyte pro Sekunde beim Lesen beziehungsweise Schreiben erreichen.
Das Mainboard bietet alle notwendigen Anschlussmöglichkeiten. So stehen auf der Rückseite neben dem altgedienten PS2-Anschluss für Maus oder Tastatur und den Sound-Anschlüssen insgesamt sechs USB-2.0-Anschlüsse und je ein DVI-, HDMI-, eSATA- und LAN-Anschluss zur Verfügung. Obwohl intern auch SATA3 bereit steht, verzichtet Foxconn beim H67S auf USB 3.0 an der Rückseite.