Impactics K.I.S.S.S. im Test: Das Gehäuse zum passiven Betrieb von Intels Sandy Bridge
3/7(Alltags)Erfahrungen
Da sich im Inneren des Gehäuses der bereits angesprochene Zwischenboden mit nur vier Schrauben entfernen lässt und danach der komplette Zugriff auf die gesamte Fläche des Gehäuses möglich ist, verlief der Einbau unserer ausgewählten Hardware vollkommen problemlos. Hinzu kommt, dass mit den notwendigen Stromanschlüssen für Prozessor und Laufwerk beziehungsweise SSD nur wenige Kabel verlegt werden müssen, die aufgrund des kompakten Gehäuses entsprechend kurz ausfallen können. Von Kabelsalat im Innenraum kann also zu keiner Zeit gesprochen werden.
Doch das Wichtigste an einem „Komplettsystem“ ist der Betrieb und genau an dieser Stelle kann das Impactics K.I.S.S.S. punkten. Da der Prozessor passiv gekühlt wird und die SSD keine mechanisch bewegten Bauteile beinhaltet, die Geräusche von sich geben könnten, agiert dieser Winzling komplett lautlos. Um das System jedoch wirklich wohnzimmertauglich zu machen, empfehlen wir bei der Wahl des Mainboards darauf zu achten, dass ein WLAN-Modul mit an Bord ist. Natürlich gibt es inzwischen auch viele HiFi-Produkte, die eine Verbindungsmöglichkeit mit dem Internet bieten und dafür nicht immer auf ein Funknetzwerk zurückgreifen, allerdings wird längst nicht jeder einen kleinen Router hinter dem Fernseher haben, der für A/V-Receiver, Fernseher, Media-Player und PC je einen LAN-Anschluss bereitstellt.
Bootzeit und Arbeitgeschwindigkeit: Jeder Startvorgang lag, nach einer Installation von Windows 7 Professional 64bit mitsamt allen Treibern und einigen Programmen, bei rund 25 Sekunden. Dieser Wert bestätigt unseren subjektiven Eindruck von einem schnellen Systemstart, bei dem so mancher Media- oder Blu-ray-Player nicht Schritt halten kann. Prädikat „wohnzimmertauglich“.
Medienwiedergabe: Per HDMI-Anschluss wurde das System mit einem A/V-Receiver mitsamt 5.1-Heimkino-System verbunden. Als Test wurde eine Blu-ray sowie HD-Ton abgespielt, um einen Eindruck der Leistungsfähigkeit zu gewinnen und gleichzeitig die Alltagstauglichkeit auf den Prüfstand zu stellen. Das hochauflösende Audio- und Videomaterial wurde zu jeder Zeit flüssig und ohne „Ruckler“ wiedergegeben. Auch den Sprung zwischen verschiedenen Kapiteln des Films bewältigte das System problemlos. Die vom Blu-ray-Laufwerk bei der Wiedergabe erzeugte Geräuschkulisse wurde von jener des Spielfilms problemlos übertönt.