Impactics K.I.S.S.S. im Test: Das Gehäuse zum passiven Betrieb von Intels Sandy Bridge
7/7Fazit
Sandy-Bridge passiv im Wohnzimmer? Diese Frage haben wir uns am Anfang dieses Artikels gestellt und können sie nach ausführlichen Tests eingeschränkt mit einem „Ja!“ beantworten. Eingeschränkt deshalb, weil das Gehäuse, das damit verbundene passive Kühlsystem und auch das Netzteil nicht für den von uns verwendeten Prozessor, der eine Verlustleistung von 65 Watt aufweist, ausgelegt ist – das wurde uns von Impactics allerdings im Vorfeld klar kommuniziert und jeder Prozessor auf Basis von Intels Sand-Bridge, der eine TDP von nur 45 Watt aufweist, kann bedenkenlos verbaut werden. Doch auch das hier verwendete Modell Core i5-2400S findet seinen Bestimmungsort zu recht im Impactics K.I.S.S.S., wenn der Käufer nicht auf stundenlange Volllastphasen aus ist. Dafür reicht die Kühlung.
Trotz dieser Einschränkung bestätigte das Kühlsystem unsere Vermutungen, die wir bereits zum Test des PicoX im Gespräch mit Soartec angemerkt hatten: dass die Kühlung deutlich effizienter gestaltet werden könnte, indem die entstandene Wärme an Prozessor beziehungsweise Grafikkarte mit Heatpipes an die Kühlrippen der Seitenwände geleitet wird. Die Kühlung des K.I.S.S.S. ist in der Tat potenter als die des PicoX.
Wenn ein Media-PC in das eigene Wohnzimmer integriert werden soll, spielt allerdings auch der Formfaktor eine wichtige Rolle. Dort sehen wir eindeutig das System aus dem Hause Soartec vorn, da es mit den Abmessungen eines Blu-ray-Players die optische Harmonie nicht stört.
Das Gehäuse an sich machte neben dem relativ potenten und vor allem lautlosen Kühlkonzept durchweg einen sehr guten Eindruck. Der Innenraum ist exakt richtig dimensioniert, die Hardware kann problemlos eingebaut werden und gleichzeitig stimmt die Verarbeitungsqualität. Lediglich bei den verwendeten Materialien hätten wir uns gewünscht, dass nicht nur einige Teile sondern das komplette Gehäuse aus hochwertigem Aluminium besteht. Eine Kombination der beiden Materialien Aluminium und Stahl wirkt ein wenig wie gewollt und nicht gekonnt.
Der Preis beläuft sich für diese Kombination aus Gehäuse, Heatpipe-Kühlung und Netzteil auf rund 265 Euro. Für unseren Geschmack liegt diese Summe an der Schmerzgrenze und wiegt das Gebotene nicht ganz auf.
Das Testexemplar für den heutigen Test wurde uns freundlicherweise vom Online-Händler Caseking.de aus Berlin zur Verfügung gestellt. Dafür möchten wir uns hiermit herzlich bedanken.
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