HD 6850 PE im Test: MSI Cyclone mausert sich zum leisen Klassenprimus
4/6Sonstige Messungen
Unter Windows kommt die MSI Radeon HD 6850 Power Edition OC, unabhängig von der BIOS-Auswahl, auf sehr gute 40 Dezibel, was aus einem geschlossenen Gehäuse nicht auszumachen ist. Die Grafikkarte ist damit als flüsterleise zu bezeichnen.
Der Performance-Modus (das Performance-BIOS) weiß unter Last hingegen nicht zu gefallen und erreicht mit 55,5 Dezibel ein schlechteres Ergebnis als das Referenzdesign. Anders als in anderen Tests ist uns dieser Aspekt bei der Power Edition allerdings halbwegs egal, denn der auswählbare Silent-Modus macht im Gegensatz dazu alles richtig: 45,5 Dezibel ist das beste Ergebnis einer flotten Grafikkarte im 3D-Modus, das wir seit langem gemessen haben! Von den restlichen Komponenten ist der Lüfter während des Spielens selbst in leisen Szenen kaum auszumachen, weswegen sich die MSI-Karte ohne Einwände für einen Silent-PC eignet. Selbst die guten Probanden von Asus und Sapphire mit demselben Rechenkern haben nicht den Hauch einer Chance.
Bei den Temperaturen hält sich die MSI Radeon HD 6850 Power Edition OC selbst im Silent-Modus immer im vorderen Teil des Testfeldes auf. Unter Windows wird der Barts-Chip nicht wärmer als 40 Grad Celsius und auch unter Last behält die GPU mit 71 Grad einen kühlen Kopf. Im Performance-Modus erreicht der 3D-Beschleuniger mit 66 Grad gar die Spitze des Testfeldes, wenn auch auf Kosten der Lautstärke. Auf der Kartenrückseite messen wir höchstens 54 Grad (Performance) bis 56 Grad Celsius (Silent).
Unter Windows zieht die MSI Radeon HD 6850 Power Edition OC 166 Watt aus der Steckdose (gemeint ist der gesamte PC) und liegt damit auf ein und demselben Niveau mit den anderen Radeon-HD-6850-Probanden. Unter Last sind es dann mit 304 (Performance-Modus) beziehungsweise 305 Watt (Silent-Modus) etwas mehr als bei der Konkurrenz, was mit den höheren Taktraten zu erklären ist. In Anbetracht der Frequenz-Steigerung geht der Mehrverbrauch in Ordnung.