Schenker XMG A701 im Test: Viel Leistung Made in Germany
2/8Eigenschaften
Im Testgerät verbaut sind ein Intel Core i7-2630QM sowie eine Nvidia 540M, die zusammen für eine ausreichende Leistung sorgen sollen. Im Hauptprozessor integriert ist – wie bei allen i7-Modellen – Intels Grafiklösung HD Graphics 3000.
Die CPU taktet nominell mit zwei Gigahertz, kann dank Turbo aber mit bis zu 2,9 Gigahertz rechnen. Die vier Kerne können jeweils zwei Threads gleichzeitig ausführen, was bei kompatibler Software für eine deutlichen Vorteil gegenüber anderen Prozessoren sorgt. Der in 32 Nanometern gefertigte Chip hat eine Thermal Design Power von 45 Watt und verfügt über einen sechs Megabyte großen Cache. An zusätzlichen Features stehen neben Hyper-Threading unter anderem auch Intels Virtualisierungstechnik VT-x bereit, nicht jedoch der AES-Befehlssatz, welcher aber in erster Linie für berufliche Einsatzzwecke interessant ist.
Der integrierte Grafikkern arbeitet mit einem Grundtakt von 650 Megahertz, dieser kann jedoch auf bis zu 1,1 Gigahertz erhöht werden. Im Gegensatz zu den schnelleren Vertretern der i7-Familie – die auf bis zu 1,3 Gigahertz taktbar sind – steht hier also etwas weniger Grafikleistung zur Verfügung. Der Chip ist DirectX-10.1-kompatibel und unterstützt im Zusammenspiel mit kompatibler Hardware auch Intels Wireless-Display-Technik in Version 2.0.
Auch im A701 kommt die von Nvidia „Optimus“ getaufte Umschalttechnik zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen in den Treiber integrierten Mechanismus, der den für die jeweilige Anwendung am besten geeigneten Grafikchip aktivieren soll. Alternativ kann der Nutzer aber Vorgaben über die Treibereinstellungen oder das Kontextmenü des auszuführenden Programms ändern. Zusätzlich verfügt das Gerät über eine Taste, mittels der zwischen der integrierten und dedizierten Grafik umgeschaltet werden kann. Leider funktioniert die manuelle Wahl – ob per Treiber oder Taste – auch mit Administrator-Rechten nicht in allen Fällen, hier hilft dann nur noch des Deaktivieren der Mitteilungen in der Benutzerkontensteuerung.
Bei der dedizierten Grafik handelt es sich um Nvidias 540M mit einem ein Gigabyte großen Grafikspeicher. In früheren Tests konnte der Chip auf Basis des GF-108 seine Leistung schon unter Beweis stellen, im Durchschnitt liegt sie über der des 480M-Chips. Der maximale Verlustleistung der DirectX-11-fähigen Grafiklösung wird von Nvidia mit 35 Watt angeben.
Der vier Gigabyte große Arbeitsspeicher ist auf zwei Module verteilt und ist für die meisten Anwendungen durchaus ausreichend. Maximal kann das das Notebook mit der doppelten Speichermenge bestückt werden. Bei der Festplatte handelt es sich um ein sogenanntes Hybrid-Laufwerk, welches aus einer herkömmlichen, 500 Gigabyte großen „normalen“ Festplatte sowie einer vier Gigabyte großen SSD besteht. Im Zusammenspiel sollen so häufig verwendete Programme und Dateien schneller geladen werden, im Schreibmodus profitiert man nicht von der SSD. Der herkömmliche, 500 Gigabyte große Teil der Festplatte arbeitet mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und verrichtet seinen Dienst nahezu unhörbar. Beim verbauten optischen Laufwerk handelt es sich um einen Blu-ray-Brenner, der die entsprechenden Rohlinge mit bis zu sechsfacher Geschwindigkeit mit Daten befüllen kann.
Bei den Schnittstellen setzt Schenker auf Altbewährtes sowie Neues. Neben je zwei USB-2.0- und -3.0-Ports steht auch ein eSATA-Anschluss für den Anschluss von externen Geräten zur Verfügung. Video-Signale können per VGA- oder HDMI-Anschluss ausgegeben werden, dank dem mitgelieferten Adapter kann erster in einen DVI-Port umgewandelt werden. Dazu kommen noch Audio-Ein- und -Ausgänge, ein Netzwerkanschluss, ein Kartenleser sowie eine Webcam, die mit ihren 1,3 Megapixeln eher unterdurchschnittliche Aufnahmen macht.
Während man auf der linken Seite versucht hat, die insgesamt sieben Anschlüsse – unter anderem drei USB-Ports sowie die beiden Video-Ausgänge – im hinteren Bereich unterzubringen, befinden sich rechts sowohl der vierte USB- als auch die drei Audio-Anschlüsse direkt unter der Handballenablage. Bei voller Bestückung sammeln sich hier also einige Kabel. Zumindest zwischen den Anschlüssen auf der linken Seite ist der Platz relativ großzügig bemessen, was auch die Verwendung von breiteren Steckern oder USB-Sticks möglich macht, ohne dabei den benachbarten Port zu versperren.
An drahtlosen Verbindungen steht ein WLAN „n“- und Bluetooth-3.0-taugliches Modul bereit. Die verbauten Stereo-Lautsprecher geben den Ton auch bei hohen Lautstärken nicht verzerrt wieder, insgesamt mangelt es aber an Tiefen.
Schenker XMG A701 | |
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Prozessor | Intel Core i7-26300QM (Sandy Bridge, 2.000 bis 2.900 MHz, 6 MB Cache, VT-x) |
Chipsatz | Intel Cougar Point |
Display | 17,3" (43,9 cm), 1.600 × 900 Pixel (16:9, 108 ppi), LED-Hintergrundbeleuchtung, matt |
Grafik | Nvidia GeForce 540M (GPU-Takt 672 MHz, Speicher-Takt 900 MHz), 1 GB GDDR3 Intel HD Graphics 3000 |
Arbeitsspeicher | 4 GB (DDR3-1333 SO-DIMM, beide Steckplätze belegt) |
Speichermedien | Seagate Momentus XT ST95005620AS (2,5", SATA-2, 500 GB, 7.200U/min) |
Optische Laufwerke | Panasonic UJ-240 (SATA-1, Lesen: CD 24×/DVD 8×/BD 6×, Schreiben: CD-R 24×/CD-RW 24×/DVD-R 6×/DVD-RW 2×/DVD+R 6×/DVD+RW 2×/DVD+R DL 2×/BD-R 6×/BD-RE 2×) |
Kommunikation | WLAN (802.11 b/g/n), 10/100/1000Base-T LAN, Bluetooth 3.0 |
Anschlüsse | 2× USB 2.0, 2× USB 3.0, 1× eSATA, VGA, HDMI, Audio-Eingang (3,5-mm-Klinke), Audio-Ausgang (3,5-mm-Klinke, S/PDIF), RJ45, Kensington Lock |
Weitere Ausstattung | Kamera (1,3 MP, Fix-Fokus), Multi-Card-Reader (MMC/RSMMC/MS/MS Pro/MS Duo/SD/Mini SD/SDHC/SDXC) |
Akku | Lithium-Ionen-Akku (48 Wh, sechs Zellen) |
Abmessungen B × H × T [mm] |
413 × 39 × 277 |
Gewicht (inkl. Akku) | 3,1 kg |