Erste WP7-Geräte von Nokia erst in einem Jahr
Nokia wird die ersten Smartphones auf Basis von Microsofts Windows Phone 7 erst in etwa einem Jahr auf den Markt bringen, drei bis vier Monate später als bislang angenommen. Dies teilte der Leiter der indischen Niederlassung des finnischen Herstellers – D Shivakumar – der Tageszeitung Daily News and Analysis mit.
„Microsoft war auf der Suche nach einem starken Hardware-Partner, [...]“, so Shivakumar. Und weiter: „Dank der Zusammenarbeit mit Nokia werden die Menschen in vielen Märkten erstmals ein Windows-Handy benutzen.“. Insgesamt rechnet der Manager mit 40 bis 45 neuen Nokia-Modellen in diesem Jahr, die Hälfte davon Smartphones. Ein Zeichen dafür, dass man in Finnland weiterhin auf Symbian setzt, zumindest vorerst.
Die Verzögerung der Einführung der neuen Geräte könnte dem Verhandlungsstand zwischen Microsoft und Nokia geschuldet sein. Denn wie jetzt bekannt wurde, wurden die endgültigen Verträge noch nicht unterzeichnet. Dies geht aus Unterlagen hervor, die Nokia bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC – United States Securities and Exchange Commission – eingereicht hat.
In diesen Papieren heißt es unter anderem, dass man von einer zweijährigen Übergangszeit ausgeht, erst 2013 sollen die notwendigen Umstrukturierungen abgeschlossen sein. Man sei sich zudem darüber im Klaren, dass der Bekanntheitsgrad der Windows-Phone-7-Plattform noch nicht sehr hoch sei, was letztendlich auch zu einem Scheitern des Versuchs führen könnte, sich neben Android und iOS als dritte, große Plattform zu etablieren.