Nokia hält vorerst auch an Maemo fest
Durch die Allianz mit Microsoft hat sich Nokias Engagement bezüglich der verwendeten Betriebssysteme verschoben. Das Unternehmen kündigte an, an Symbian und MeeGo festhalten zu wollen, wenn auch mit veränderten Prioritäten.
Allerdings setzen die Finnen zumindest vorerst auch noch auf Maemo, welches eigentlich zugunsten MeeGos aufgegeben werden sollte. Allerdings scheint man bei dem gemeinsam mit Intel betreuten Betriebssystem nicht so schnelle Fortschritte zu erzielen, wie man es sich wünscht.
Dies ist zumindest vorstellbar, wenn man sich den Terminplan der Mitte Mai in San Francisco stattfindenden MeeGo-Konferenz anschaut. Ein Punkt dort wird die Vorstellung von Maemo 6 mit dem Arbeitsnamen „Harmattan“ sein. Laut den MeeGo-Entwicklern verwendet diese Maemo-Version die gleichen Programmierschnittstellen (APIs) wie MeeGo, weshalb man Entwickler für das Gemeinschaftsprojekt – Nokia steuerte Maemo bei, Intel Mobiln – begeistern will.
Reaktion von Seiten der Entwickler gibt es bislang noch nicht, auch von Intel war keine Stellungnahme zu vernehmen. Möglich scheint aber, dass Maemo als Option für die Zukunft beibehalten werden soll. Bislang hieß es seitens Nokia, dass Windows Phone 7 das wichtigste Betriebssystem für Smartphones im Unternehmen werden solle, Symbian sollte aber nicht vernachlässigt werden. In MeeGo, so Nokia-Chef Stephen Elop, habe man ein Projekt, aus dem man Lehren für die Zukunft ziehen könne.
Noch immer gibt es aber keinerlei Ankündigungen für ein MeeGo-Handy aus Finnland, einzig für das langsam in die Tage kommende N900 gibt es eine lauffähige Version des Betriebssystems. Bei Intel äußerte man schon vor einem Monat Befürchtungen, dass Nokia sich aus dem gemeinsamen Projekt zurückziehen könnte.