AMDs Multi-GPU-Karte im Test: Mächte Radeon HD 6990 mit Radau-Lüfter

Übertaktbarkeit

Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakten. Als kleine Stabilitätsprobe lassen wir Battlefield: Bad Company 2 laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von Battlefield, F1 2010 und Metro 2033. Darüber hinaus messen wir die Leistungsaufnahme, Temperatur und Lautstärke erneut mit den höheren Frequenzen. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.

Mit dem Standard-BIOS, das eine GPU-Spannung von 1,12 Volt anliegen hat, können wir die beiden Cayman-GPUs von 830 MHz um 50 MHz auf 880 MHz übertakten. Der pro Rechenkern 2.048 MB große GDDR5-Speicher macht eine gute Steigerung von 402 MHz mit, was in 2.902 MHz resultiert. Je nach Applikation steigt die Performance so um zwei bis sechs Prozent an. Die Leistungsaufnahme erhöht sich um 16 Watt, die Lautstärke um sieben Dezibel auf satte 73,5 Dezibel.

Das „OC-BIOS“ hat eine höhere Spannung von 1,175 Volt, weswegen sich die GPUs noch etwas besser übertakten lassen. Eine Frequenz von 922 MHz ist ohne Fehler möglich, was immerhin einer Taktsteigerung von 92 MHz gegenüber dem Auslieferungszustand entspricht. Der Speicher lässt sich immer noch auf 2.902 MHz übertakten. Der Geschwindigkeitszuschuss liegt bei fünf bis neun Prozent zum Standard-BIOS und bei vier bis sechs Prozent zum OC-BIOS, das von Haus aus etwas flotter als das normale BIOS ist. Die Leistungsaufnahme steigt nochmals um 36 Watt an, die Lautstärke um 0,5 Dezibel.