Be Quiet Dark Rock Pro C1 im Test: Kühlriese vom Netzteilspezialisten
11/11Fazit
Dass Be Quiet nicht nur gute Netzteile bauen, sondern durchaus auch den Luftkühler-Markt bereichern kann, beweist der Dark Rock Pro in eindrucksvoller Manier. Piekfein verarbeitet und auf hochwertige Materialien setzend, überzeugt der imposante Doppeltower-Prozessorkühler durch enorme Leistungsfähigkeit in aktiv ventilierten sowie semipassiven Betriebsmodi. Dabei vermag der schwarze Kühlerriese einerseits bei höheren Drehzahlen zum Teil sogar neue Bestmarken zu setzen und andererseits auch übertaktete Prozessoren flüsterleise und souverän zu kühlen.
Einen nicht minder guten Eindruck hinterlassen die verbauten Silent-Wings-Serienlüfter. Auf Grundlage der hochwertigen FDB-Lager überzeugen sie durch enorme Laufruhe und geringe Lärmentwicklung nahezu ohne Nebengeräusche. Mit ihren gummierten Rahmen erzeugen sie wirkungsvoll mechanisch entkoppelnde Auflagen und ihr breites Drehzahlfenster sowie die vorhandene PWM-Fähigkeit erlauben einen flexiblen angepassten Einsatz. Dass die Silent-Wings im Vergleich zu anderen Lüfter-Fabrikaten bei gleicher Drehzahl förderschwächer agieren, fällt aufgrund der akustischen Vorzüge in unseren Augen kaum negativ ins Gewicht.
Will man beim Dark Rock Pro ein Haar in der Suppe finden, so muss man bei der Montage ansetzen. Zwar kann die Installationsform hinsichtlich der gebotenen, herstellerübergreifenden Plattform- Kompatibilität und Montagesicherheit dank Rückplattenverschraubung überzeugen, jedoch gestaltet sich der Installationsakt als solcher nicht sonderlich komfortabel für den Anwender. In dieser Disziplin kann die direkte Konkurrenz von Noctua, Prolimatech oder Thermalright mit ihren ausgereifteren Montagesystemen bisweilen etwas mehr glänzen.
Abseits davon liefert Be Quiet mit dem Dark Rock Pro eine wirklich überzeugenden Kühler-Kombination für den anspruchsvollen Anwender mit toller Serienlüfterausstattung und enormer Leistungsfähigkeit. Damit schließt man im Gesamtpaket zu den besten des Marktes auf. Angesichts dieser Tatsachen ist der mittlerweile erreichte Straßenpreis von knapp 60 Euro (Preisvergleich) für den doppelt belüfteten Kühlgiganten zwar nicht als Schnäppchen, aber durchaus als faire Offerte zu bezeichnen. Unsere ComputerBase-Empfehlung hat sich der Be Quiet Dark Rock Pro als gelungene Alternative zu Noctua, Prolimatech oder Thermalright im High-End-Luftkühlersegment definitiv verdient.
Nützliche Links
- Bequiet-Herstellerhomepage
- Preisvergleich und Vertrieb (UVP: 79,90 Euro)
- ComputerBase-Kühlertestsystem vorgestellt
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- Prolimatech Genesis (enorme Leistung, riesige Abmessungen, auch Top-Blow-Bauweise)
- Scythe Mugen 2 (hohe Leistung, vielseitig einsetzbar, sehr groß)
- Noctua NH-U12P (hohe Leistung, super Gesamtpaket, leise, etwas teuer)
- Thermolab Baram (hohe Kühlleistung, flexibel, auf AMD-Sockeln „richtig“ montierbar)
- EKL Alpenföhn Nordwand (für hohe Drehzahlen, auf AMD-Sockeln „richtig“ montierbar)
- Noctua NH-D14 (Aktiv- und Passivleistung, sehr gutes Gesamtpaket, teuer und groß)
- Prolimatech Super Mega (Aktiv- und Passivleistung, ohne Lüfter, sehr teuer)
- Prolimatech Megahalems (Aktiv- und Passivleistung, ohne Lüfter, recht teuer)
- Coolink Corator DS (Aktiv- und Passivleistung, Doppeltower mit gutem Gesamtpaket)
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- Noctua NH-C14 (Doppel-140-mm-Kühler, sehr groß und leistungsstark)
- Thermalright AXP-140 (Low-Profile für HTPCs geeignet, für 120- und 140-mm-Lüfter)
- Noctua NH-C12P (hohe Leistung als Top-Blow-Kühler, super Gesamtpaket, etwas teuer)
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