Fractal Design Define XL im Test: Stahl aus Schweden im Großformat
3/6Erfahrungen
Die Integration der Hardware verlief ohne besondere Vorkommnisse, feinsäuberlich geschnittene Gewinde begünstigen einen reibungslosen Einbau. Durch das großzügige Raumangebot ist der Zusammenbau ohne größere Verrenkungen der Hände möglich. Da es faktisch keine scharfen Kanten gibt, geht auch die Verletzungsgefahr gegen null. Fractal Design setzt bei der Befestigung der Hardware durchgehend auf Schrauben. Diese Vorgehensweise ist vielleicht weniger innovativ als die werkzeuglosen Befestigungsmechanismen der Konkurrenz, dafür aber auch robust und langlebig. Auch bei einem Transport kann man mit gutem Gewissen auf die Schraubbefestigungen vertrauen, die selbst schwere Pixelbeschleuniger sicher an Ort und Stelle halten.
Mit bis 34,5 cm mit bzw. 45 cm ohne den oberen Festplattenkäfig fällt der Platz für übergroße Grafikkarten ausgesprochen großzügig aus. Auch die Schlitten für die Festplatten können im Testbetrieb überzeugen. Sie sitzen fest und sicher in den drei Käfigen und weisen nur ein minimales Spiel auf.
Um einen Gesamtüberblick über alle bisher getesteten Gehäuse zu geben, befindet sich eine vollständige Liste im unten angefügten Klapptext.
Der ein oder andere wird das Problem sicher kennen, man kauft ein neues Gehäuse und möchte eine Lüftersteuerung einbauen, die nicht die Tiefe eines optischen Laufwerkes hat. In vielen Fällen stehen hier einer Montage die häufig zum Einsatz kommenden, werkzeuglosen Befestigungsmechanismen im Weg. Eine sichere Befestigung kann in einem solchen Fall nicht gewährleistet werden. Beim „Define XL“ gibt es dieses Problem nicht, die bei unseren Tests zum Einsatz kommende Steuerung kann an beiden Seiten mit jeweils bis zu zwei Schrauben fixiert werden.
Allerdings offenbart sich bei diesem Gehäuse eine ganz andere Problematik, die vier Drehregler der Steuerung sind ca. 1 cm lang und verhindern damit ein Schließen der Frontklappe. Zwar besteht theoretisch die Möglichkeit die Lüftersteuerung weiter nach hinten in den Schacht zu schieben und in dieser Position zu befestigen, allerdings leidet darunter natürlich das Erscheinungsbild. Ausgewiesene Ästheten und Perfektionisten greifen daher besser zu einer Steuerung mit Touchscreen oder flachen Bedienelementen.