LC-Power LC6550GP2 im Test: Dieses Netzteil bestätigt die Regel
6/10Test
Effizienz
Die 80Plus-Initiative testet im amerikanischen 115-VAC-Netz, weshalb wir unsere Effizienz-Messungen zur Vergleichbarkeit ebenfalls bei diesem Input durchführen. Zusätzlich testen wir jedoch auch mit unserer heimischen Eingangsspannung von 230 VAC. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass die Ergebnisse immer etwas von den Originalergebnissen der 80Plus-Initiative abweichen werden, da die Effizienz durch vielerlei Faktoren wie der Raumtemperatur, der Netzteiltemperatur etc. beeinflusst wird.
Zwischen einer Auslastung von 20 bis 50 Prozent liegt die Effizienz des Netzteiles noch knapp auf 80Plus-Standard-Niveau, sinkt dann aber rapide ab und erreicht unter Volllast nur noch 73,53 Prozent. Hierbei sei erwähnt, dass sich diese Angaben auf eine Eingangsspannung von 230 VAC beziehen, da das Gerät für einen Betrieb mit der 80Plus konformen 115-VAC-Spannung nicht geeignet ist. Im Klartext bedeutet dies also, dass man von den gemessenen Werten noch ein bis zwei Prozent Effizienz abziehen muss um mit den 80Plus-Vorgaben vergleichen zu können.
PFC
Die nicht sinusförmige Stromentnahme der Komponenten löst Komplikationen beim Stromversorger aus und lässt eine Blindleistung entstehen, welche eine unnötige Belastung der Bauteile darstellt. Als Gegenmaßnahme wirkt die Leistungsfaktorkorrektur (PFC), wobei ein Wert von 1,0 den Entfall der Blindleistung widerspiegelt.
Bei dieser Messung bekommen wir das Resultat einer passiven Steuerung der Leistungsfaktorkorrektur voll zu sehen. Der Spitzenwert liegt gerade einmal bei 0,794 und im Weiteren sinkt die PFC auf knapp 0,7 ab. Kein Wunder also, dass das LC6650GP2 das Schlusslicht unseres Ratings darstellt.