LC-Power LC6550GP2 im Test: Dieses Netzteil bestätigt die Regel
9/10Sonstige Messungen
CrossLoad
Bei CrossLoad-Tests werden die +12-V-Leitungen maximal belastet, während auf +5 V sowie +3,3 V nur ein minimaler Strom anliegt. Dadurch soll eine Extremsituation simuliert werden, welche insbesondere bei modernen PCs, die ihre Leistung hauptsächlich per +12 V beziehen, nicht vernachlässigt werden sollte.
Last | Spannung | Grenzwert | |
---|---|---|---|
+3,3 V | N/A | N/A | 3,465 V |
+5 V | N/A | N/A | 5,250 V |
+12 V1 | N/A | N/A | 11,400 V |
Dem CrossLoad-Test hielt das LC-Power nicht stand, so schlicht und einfach muss man es sagen. Es weigerte sich bei der relativ extremen Lastverteilung standhaft, brauchbare Werte auszuspucken.
Hold-Up-Time
Im Stromversorgungsnetz kommt es immer wieder zu Schwankungen und kurzzeitigen Stromausfällen, welche die Netzteile für eine gewisse Zeit überbrücken müssen. Der ATX-Standard gibt als Mindestzeit 16 Millisekunden vor.
Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten zeigt das Netzteil bei den Messungen der Stützzeit keine Schwächeanfälle und überzeugt mit Werten von über 20 Millisekunden, was nicht zuletzt den beiden großen und der passiven PFC-Variante geschuldeten Primärkondensatoren zu verdanken ist.
Einschaltstrom
Beim Einschalten des PC-Systems entsteht ein sehr starker Strom, der das gesamte heimische Stromnetz kurzfristig belastet. Die ATX-Spezifikation sieht einen solchen Einschaltstrom von maximal 100 A bei unserem 230-V-Netz vor.
Power-Good-Signal
Beim Einschalten braucht ein Netzteil einige Sekundenbruchteile, bis die Spannungen auf allen Leitungen ihren Nominalwert erreicht haben. Dauert der Vorgang zu lange oder läuft zu schnell ab, kann dies zu Problemen beim Start des Systems führen.