Nintendo 3DS im Test: Mit der dritten Dimension zum Erfolg verdammt
5/6Laufzeiten & Spiele
Mehr Leistung, mehr Funktionen und autostereoskopische 3D-Effekte – kein Wunder, dass der Akku des 3DS deutlich kürzer hält als die der Vorgänger. Die von uns ermittelten Werte sind noch vertretbar, dürften sich auf Reisen oder bei ähnlichen Gelegenheiten aber durchaus bemerkbar machen: Bei aktiviertem 3D und maximaler Display-Helligkeit hielt der 1.300-mAh-Akku im Stresstest etwas über drei Stunden. 2D-kompatible DSi-Spiele liefen immerhin knapp sechs Stunden – für eine volle Ladung gönnt sich das Gerät gute zweieinhalb Stunden an der Steckdose.
Für den konventionellen Gebrauch stellen derlei Werte keinerlei Beinbruch dar. Für mobile Poweruser könnte es allerdings häufiger eng werden. Immerhin: Ist eine Steckdose in der Nähe, lässt sich der 3DS komfortabel in der Ladestation weiter Benutzen, sodass etwaige Zukunftsvisionen wie „3D-Filme auf dem 3DS schauen“ nicht per se zerplatzt sind. Außerdem kann der Akku ausgetauscht werden, sofern man sich nicht scheut, das Gerät aufzuschrauben.
Zu den von Start ab für den 3DS verfügbaren Spielen lässt sich bisher nicht viel sagen. Uns standen für den Testzeitraum das Beat 'em Up „Super Street Fighter IV“, das Haustier-Spiel „nintendogs + cats“ und das auf Geschicklichkeit beim Fliegen ausgelegte „Pilotwings Resort“ zur Verfügung. Das komplette Lineup offenbart, dass für fast jeden Genre-Geschmack vom ersten Tag an etwas dabei ist.
Titel | Hersteller |
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Pilotwings Resort | Nintendo |
nintendogs + cats Golden Retriever & neue Freunde |
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nintendogs + cats Französische Bulldogge & neue Freunde |
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nintendogs + cats Zwergpudel & neue Freunde |
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Super Street Fighter IV 3D Edition | Capcom und Nintendo |
The Sims 3 | Electronic Arts |
PES 2011 3D – Pro Evolution Soccer | Konami Digital Entertainment |
Lego Star Wars III The Clone Wars | LucasArts |
Ridge Racer 3D | Namco Bandai |
Super Monkey Ball 3D | SEGA |
Samurai Warriors: Chronicles | Tecmo Koei |
Asphalt 3D | Ubisoft |
Tom Clancy's Ghost Recon Shadow Wars | |
Tom Clancy's Splinter Cell 3D | |
Rayman 3D |
Arbeitsgeschwindigkeit
Um die 3D-Funktionalität zu realisieren, musste natürlich auch an der Hardware-Ausstattung geschraubt werden. Dementsprechend übertrumpft der 3DS seine Vorgänger erwartungsgemäß, ohne dabei für fallende Kinnladen zu sorgen. Zur Ausstattung gehören zwei ARM11-CPUs mit 266 MHz und eine GPU mit 133 MHz. Bei letzterer handelt es sich um den eigentlich mit 200 MHz taktenden PICA200 von DMG, der über 4 MB dedizierten Grafikspeicher verfügt.
Wirklich High-End ist das Gebotene Nintendo-typisch nicht, doch reicht die Ausstattung völlig aus, um ein nahezu einwandfreies Spiel- und Bedienerlebnis zu ermöglichen. Sieht man von ein paar kleinen Denkpausen und einer in Teilen etwas schleppenden Handhabung der Kameras ab, so kann man dem 3DS eine angenehm flüssige Bedienung attestieren. Übrigens: Echtes Multitasking beherrscht die Konsole nicht, weswegen man beim Start einer zweiten Anwendung stets aufgefordert wird, eine bereits laufende, pausierte Anwendung zu schließen.
Ein ähnliches Bild erhält, wer die Grafik über den bereits beschriebenen 3D-Effekt hinaus näher betrachtet. Auch hier lässt sich sagen, dass die Verantwortlichen keinesfalls auf „High-End“ aus sind, was sich sicher auch in dem großen Teil der an die „Casual“-Fraktion und die jüngeren Spieler ausgerichteten Titel widerspiegelt. Diesen Umstand im Hinterkopf fällt die von 3DS gebotene Grafik absolut ausreichend und angemessen aus.