Sparkle-Karte im Test: GeForce GTX 560 Ti ist eine heimliche GTX 570 in lila
4/5Sonstige Messungen
Unter Windows wollten wir zuerst nicht glauben, was wir hörten, denn die Sparkle Calibre GTX 560 Ti Super OC ist im 2D-Modus mit 49,5 Dezibel so laut wie andere Grafikkarten unter Last! Ein ruhiges Arbeiten ist so kaum möglich und die Lüfterdrehzahl lässt sich zu allem Überfluss auch nicht per Afterburner korrigieren.
Ganz anders sieht das Ergebnis unter Last aus, denn dort ist die Grafikkarte mit 51 Dezibel erstaunlich „leise“ – zumindest relativ gesehen. Das Referenzdesign spielt zwar in einer anderen Liga, doch die beiden anderen von uns getesteten Partnerkarten sind lauter. Wenn man bedenkt, dass die Taktraten des Sparkle-Beschleunigers um einiges höher sind, eine gute Leistung.
Wenig überraschend ist der sehr kühle Betrieb der Sparkle Calibre GTX 560 Ti Super OC unter Windows. Unter Last erhitzt sich die GPU auf 73 Grad Celsius, ein sehr gutes Ergebnis. Die 92 Grad auf der Chiprückseite sind dagegen verhältnismäßig hoch, weswegen eine gute Gehäusekühlung vorhanden sein sollte.
Das Standard-Modell der GeForce GTX 560 Ti glänzt bezüglich der Leistungsaufnahme unter Windows, wogegen es die Partnerkarten mit einem eigenen Design schwerer haben. So auch die Sparkle Calibre GTX 560 Ti Super OC, die auf 171 Watt (gemeint ist der gesamte PC) kommt. Das ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht gut.
Unter Last sehen wir dann die Konsequenzen der massiv erhöhten Taktraten, denn die Grafikkarte zieht mit 419 Watt gar 15 Watt mehr aus der Steckdose als eine GeForce GTX 570! Wenn man die um 20 Prozent bessere Performance gegenüber dem Standard-Modell (356 Watt) betrachtet, reiht sich der 3D-Beschleuniger aber genau dort ein, wo man es bei einer 1:1-Beziehung zwischen Leistung und Leistungsaufnahme vermutet hätte.
Die Sparkle Calibre GTX 560 Ti Super OC (GPU-Spannung: 1,025 Volt) ist bereits von Haus aus dermaßen hoch übertaktet, dass selbst eine geringe Taktsteigerung von 20 MHz die Grafikkarte zum Absturz bringt. Einzig der Speicher macht eine Erhöhung mit, mehr als zusätzliche 51 MHz sind es dann aber auch nicht. Entsprechend gibt es keine Änderungen in der Geschwindigkeit.