Sparkle-Karte im Test: GeForce GTX 560 Ti ist eine heimliche GTX 570 in lila

 5/5
Wolfgang Andermahr
83 Kommentare

Fazit

„GeForce GTX 560 Ti oder doch eher GeForce GTX 570?“, diese Frage haben wir uns im Test des Öfteren gestellt. In Sachen Performance macht die Sparkle-Entwicklung jedenfalls einen großen Schritt gegenüber dem Referenzdesign und katapultiert sich gar leicht vor eine GeForce GTX 570.

Die Geschwindigkeit weiß mehr als nur zu gefallen, die Lautstärke unter Windows dagegen nicht – und damit beginnt das beinah traditionelle Trauerspiel. Die Lüfter drehen dort durchweg zu hoch, sodass ein ruhiges Arbeiten nicht möglich ist. Völlig unverständlich, zumal sich die Lüfter mit externen Tools nicht leiser stellen lassen. Unter Last bleibt die Karte dagegen relativ leise, wobei das sehr gute Niveau des Referenzdesigns nicht erreicht wird.

Sparkle Calibre GTX 560 Ti Super OC

Was die Leistungsaufnahme betrifft, lässt sich die Calibre GTX 560 Ti Super OC erneut mit einer GeForce GTX 570 vergleichen, dessen Werte so gut wie identisch zu dem getesteten Produkt sind. Eine normale GeForce GTX 560 Ti ist dagegen unter Windows genügsamer und unter Last gar deutlich sparsamer – dafür aber 20 Prozent langsamer.

Schlussendlich lässt sich die Sparkle Calibre GTX 560 Ti Super OC somit trotz desselben Namens kaum mit einer GeForce GTX 560 Ti vergleichen. Die Karte liegt auf einem anderen Level, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Stattdessen lässt sich der 3D-Beschleuniger als Alternative zu einer GeForce GTX 570 betrachten, denn beide Produkte sind in etwa gleich schnell und brauchen gleich viel Strom. Die Sparkle-Karte hat auf der Haben-Seite ein leiseres Verhalten unter Last, ist aber störend unter Windows – zu störend. Damit dürfte die Karte, auch wenn der Preis am Ende überraschend niedrig ausfällt (was wir als unwahrscheinlich erachten), nur in Ausnahmefällen einen zweiten Blick wert sein.

Sparkle Calibre GTX 560 Ti Super OC
03.03.2011
  • Schnell genug für 1920x1200
  • Durchgängig AA/AF möglich
  • Übertaktet auf Niveau der GeForce GTX 570
  • Sehr schnelles DirectX 11
  • SSAA in allen APIs möglich
  • CUDA/PhysX
  • Relativ leise unter Last
  • Störendes Lüfterverhalten unter Windows
  • Sehr hohe Leistungsaufnahme unter Last

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.