Zalman zeigt viel Neues „auf der CeBIT“

Benjamin Marks
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Anders als die meisten Hersteller hat Zalman keinen Messestand auf der diesjährigen CeBIT, sondern eine Hotelsuite in der Hannover Innenstadt gemietet. Dort können alle neuen Produkte in einem persönlichen Gespräch kennengelernt werden.

Kühler:
An erster Stelle steht eine ganze Batterie von neuen Prozessorkühlern mit denen Zalman alle Anspruchsgebiete abzudecken versucht. Neben dem bereits getesteten CNPS 9900 Max, stellen die Koreaner in diesem Jahr ein neues Spitzenmodell vor. Der CNPS12X übertrifft sogar die Außenmaße eines Noctua NH-D14 und wird direkt mit drei rahmenlosen Lüftern ausgeliefert. Zwei der Rotoren saugen Frischluft durch die Kühlflächen des CNPS12X und drehen mit etwas geringerer Geschwindigkeit, der dritte Lüfter drückt schließlich die warme Luft nach hinten heraus. Insgesamt stehen sechs 6-mm-Heatpipes für den Wärmetransport zur Verfügung. Der gesamte Kühler wird in den kommenden Monaten sowohl in einer vernickelten als auch unbehandelten Version zu einem noch nicht näher spezifizierten Preis erhältlich sein.

Zusätzlich kündigte Zalman zwei weitere Tower-Kühler an, die sowohl das untere als auch das mittlere Segment abdecken sollen. Die beiden Modelle CNPS7X und -11X kommen in Form eines Dreiecks. Dadurch soll die Luft besser an den drei beziehungsweise fünf 6-mm-Heatpipes vorbei strömen können. Lediglich für das kleinere Modell ist ein Preis bekannt, der sich in etwa auf 30 Euro belaufen soll. Des Weiteren wurde eine neue Variante des Zalman VF3000F inklusive einer Grundplatte zum Kühlen einer Nvidia GTX 580 vorgestellt. In einem Testsystem war der Kühler auf der genannten Karte verbaut und durchaus als leise einzustufen.

Zalman Neuigkeiten auf der CeBIT

Gehäuse:
Auch im Bereich der Computergehäuse hatte Zalman durchaus interessante Neuerungen zu zeigen. Zum einen das bereits bei uns in der Redaktion stehende GS1200 – der Testbericht wird in Kürze erscheinen – zum anderen ein noch nicht getauftes mini-ITX-Gehäuse sowie einen mini-ITX-Prototypen (dazu waren keine Fotos erlaubt). Das mini-ITX-Gehäuse ist komplett abgerundet, bietet in der Front ein Slim-Line-Laufwerk sowie das übliche USB-2.0-Port-Kit. Zur Erleichterung des Hardwareeinbaus kann der gesamte Inhalt des Gehäuses, ähnlich wie ein Mainboardschlitten, herausgezogen werden.

Zu dem Prototypen dürfen lediglich ein paar spärliche Informationen gegeben werden. Das Gehäuse sieht aus wie ein „U“, das auf dem Kopf steht, ähnelt einem Stepper aus dem Fitnessbereich und beherbergt die verbaute Hardware hängender Weise an der Unterseite. Zum Einsatz kommt silber lackiertes und fünf Millimeter dickes Aluminiumblech. Die Konstruktion bietet an der Oberseite die Möglichkeit Bildschirme oder Fernseher bis 25 kg abzustellen und könnte somit eine moderne Variante der altgedienten Desktop-PCs werden.

Festplattengehäuse:
Außerdem werden in den kommenden Wochen zwei neue 2,5"-Festplattengehäuse der etwas anderen Art erwartet. Die Modelle ZM-VE200 und -HE200 unterscheiden sich dabei lediglich durch eine eSATA-Schnittstelle, die die Variante VE200 wohl nicht aufweisen wird. Der Clou an den beiden Gehäusen ist ein kleines Display an der Oberseite, dass zusammen mit der installierten Software auf die Daten der verbauten Festplatte zurückgreifen kann ohne am Computer angeschlossen zu sein. Wird beispielsweise eine ISO-Datei auf die Festplatte kopiert und diese vor dem Anstecken an den Rechner über das Display geladen, so erkennt Windows die Festplatte als Blu-ray-Laufwerk und öffnet die ISO-Datei als wenn es eine Blu-ray-Disk wäre. Bei der Vorführung wurde das Prozedere mit einem Image von Windows 7 durchgeführt. Unsere Frage, ob man dieses Feature auch am heimischen Media-Player nutzen könnte, blieb vorerst unbeantwortet. Es wurde stattdessen darauf verwiesen, dass die mitgelieferte Software im Festplattengehäuse Windows 7 brauche. Wann und zu welchem Preis das Festplattengehäuse auf den Markt kommen wird, ist bislang nicht bekannt.

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