AMDs Radeon HD 5700 offiziell im zweiten Frühling

Volker Rißka
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Was sich im OEM-Geschäft bereits vor Monaten angedeutet hat, ist jetzt offiziell auch im Retail-Markt eingetreten. AMD schickt die Radeon HD 5700 nach ihrer Vorstellung vor mehr als 18 Monaten in den zweiten Frühling und vermarktet die Serie als Radeon HD 6700 neu.

Auch wenn die Entscheidung in der Kundenfreundlichkeit sicher keinen der vorderen Plätze erringt, ist sie wirtschaftlich völlig nachvollziehbar. AMDs neues Portfolio erstreckt sich aktuell genau um die HD 5700 herum, einen direkten Nachfolger dafür gibt es schlichtweg nicht. Die neuen HD 6600 sind deutlich langsamer, die HD 6800 wiederum eine Klasse besser. Und mittendrin bietet die HD 5700 ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und hält zudem noch die GeForce GTX 550 Ti von Nvidia in Schach. Eben genau diese Leistung spült die Radeon HD 5770 aktuell auf den ersten Platz unseres Preis/Leistungs-Ratings, die kleinere HD 5750 landet direkt auf dem dritten Rang.

Und da die Radeon HD 5700 eben so eine gute Karte ist, folgt AMD dem Weg, den Nvidia in der Vergangenheit schon sehr oft ging: Aus etwas Altem wird etwas Neues gezaubert. Da die Taktraten und alle Spezifikationen zur HD 5700 identisch sind, kann man sich über die Leistung der Radeon HD 6700 jederzeit ein Bild in einem der in den letzten 18 Monaten erschienenen Grafikkarten-Artikel machen.

Radeon HD 6750/6770 der Boardpartner

Die wichtigsten Partner nutzen die Umbenennungs-Aktion von AMD natürlich mit Wohlwollen für die Vorstellung neuer Produkte. So ist neben PowerColor mit je einer Variante natürlich auch Sapphire mit dabei, die direkt sieben Modelle vorstellen, vier davon als HD 6770, drei weitere als HD 6750. MSI bringt weiterhin ebenfalls drei Modelle, HIS, Asus und Club 3D derer jeweils zwei. Heraus ragt bisher Club 3D, die eine passiv gekühlte Radeon HD 6750 vorgestellt haben.