Anonymous stellt Angriffe auf Sony vorerst ein
Die DDoS-Angriffe, die Anonymous erst vor ein paar Tagen gegen Sony gestartet hatte und die offensichtlich darin fruchteten, dass mehrere Internetseiten des Konzerns sowie das PlayStation Network nicht zu erreichen waren, werden vorerst ausgesetzt. Man wolle die Kunden von Sony nicht weiter schädigen, heißt es.
Demnach sei der Angriff auf das PlayStation Network (PSN) „keine gute Idee“ gewesen. Alleiniges Ziel von Anonymous sei Sony, da sich der Konzern in den Augen der Hackergruppe gegen die freie Meinungsäußerung stelle, den eigenen Kunden nicht erlaube, bei gekauften Produkten den vollen möglichen Funktionsumfang zu nutzen und dies auch mit rechtlichen Mitteln gegen die Hacker GeoHot und Graf_Chokolo durchzusetzen versucht. Die gleichzeitige Einschränkung des Kundennutzens durch die Blockade des PSN sei daher ein Fehler gewesen und man werde nach Mitteln suchen, um nur noch Sony selbst zu treffen, heißt es.
Des Weiteren stellte man klar, dass es auch innerhalb der Reihen von Anonymous unterschiedliche Meinungen gebe, die sich jüngst darin äußerten, dass Teile der Gruppierung DDoS-Attacken auf Sony starteten, andere Mitglieder jedoch Daten von Sony-Managern sowie an der rechtlichen Auseinandersetzung Beteiligter (Anwälte, Richter) sammeln und publizieren wollten. An den beiden Aktionen sind nicht unbedingt dieselben Personen beteiligt. Denkbar wäre allerdings, das nach der Einstellung der DDoS-Attacken nur noch die zweite, „SonyRecon“ genannte Operation fortgeführt wird.