Intel stellt 18 Prozessoren mit bis zu zehn Kernen vor
Offiziell soll der Startschuss für die „Westmere-EX“ getauften Prozessoren eigentlich erst morgen erfolgen, doch einmal mehr hat die Preisliste von Intel alle Details offengelegt. Fortan gibt es 18 Prozessoren mit sechs, acht oder gar zehn Kernen, deren Preis bei 774 US-Dollar beginnt und bei 4.616 US-Dollar endet.
Die Ausstattung der in 32 nm gefertigten „Westmere-EX“ ist bereits seit langer Zeit klar: ein einzelner Die fasst bis zu zehn Prozessorkerne und einen L3-Cache, der maximal 30 MByte groß ist. Darunter werden diverse Modelle angesiedelt, die in bestimmten Segmenten beschnitten sind. So werden Varianten mit acht oder sechs Kernen geboten, parallel dazu wird die L3-Cache-Größe von 30 auf 24 oder 18 MByte gekürzt. Zu den genaueren technischen Details werden wir im Rahmen des offiziellen Starts am morgigen Tag mehr berichten.
Insgesamt 18 Modelle stellt Intel vor, die für unterschiedlichste Systeme gedacht sind. Dank der neuen Benennung sollen die Modelle leichter für den jeweiligen Einsatzzweck zu erkennen sein. Die E7-Serie allgemein steht für die Flaggschiffe der Xeon-Prozessoren. Was darauf folgt, ist eine vierstellige Zahl, von der die erste Ziffer für die maximalen CPUs in einem sogenannten „node“ steht, also die Anzahl an Prozessoren, die zusammengeschlossen werden können – 2, 4 oder 8. Die zweite Ziffer steht allein für den Sockel. Die Ziffer „2“ bedeutet dort Sockel „H2“ alias LGA 1.155, Ziffer „4“ steht für Sockel „B2“ mit vermuteten 1.356 Kontaktflächen. Ziffer „6“ steht für den Sockel „R“ oder auch LGA 2.011 genannt, die Ziffer „8“ für den LS-Sockel LGA 1.567, den „Westmere EX“ nutzt. Was dann noch folgt, ist eine zweistellige Zahl, die sich in erster Linie am Takt und den Kernen orientiert. Je nach Modell kann als Zusatz am Ende der eben beschriebenen, vierstelligen Zahlenkombination ein Buchstaben ergänzt werden. In diesem Bereich ist aktuell aber nur das „L“ für die Kennzeichnung der Low-Voltage-Versionen vorgesehen.
Modell | Codename | Takt | Kerne / Threads |
L3-Cache | QPI | TDP | Preis |
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E7-8870 | Westmere-EX | 2,40 GHz | 10C / 20T | 30 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $4.616 |
E7-8867L | Westmere-EX | 2,13 GHz | 10C / 20T | 30 MB | 6,4 GT/s | 105 W | $4.172 |
E7-8860 | Westmere-EX | 2,26 GHz | 10C / 20T | 24 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $4.061 |
E7-8850 | Westmere-EX | 2,00 GHz | 10C / 20T | 24 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $3.059 |
E7-8837 | Westmere-EX | 2,67 GHz | 8C / 8T | 24 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $2.280 |
E7-8830 | Westmere-EX | 2,13 GHz | 8C / 16T | 24 MB | 6,4 GT/s | 105 W | $2.280 |
E7-4870 | Westmere-EX | 2,40 GHz | 10C / 20T | 30 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $4.394 |
E7-4860 | Westmere-EX | 2,26 GHz | 10C / 20T | 24 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $3.838 |
E7-4850 | Westmere-EX | 2,00 GHz | 10C / 20T | 24 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $2.837 |
E7-4830 | Westmere-EX | 2,13 GHz | 8C / 16T | 24 MB | 6,4 GT/s | 105 W | $2.059 |
E7-4820 | Westmere-EX | 2,00 GHz | 8C / 16T | 18 MB | 5,86 GT/s | 105 W | $1.446 |
E7-4807 | Westmere-EX | 1,86 GHz | 6C / 12T | 18 MB | 4,8 GT/s | 95 W | $890 |
E7-2870 | Westmere-EX | 2,50 GHz | 10C / 20T | 30 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $4.227 |
E7-2860 | Westmere-EX | 2,26 GHz | 10C / 20T | 24 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $3.670 |
E7-2850 | Westmere-EX | 2,00 GHz | 10C / 20T | 24 MB | 6,4 GT/s | 130 W | $2.558 |
E7-2830 | Westmere-EX | 2,13 GHz | 8C / 16T | 24 MB | 6,4 GT/s | 105 W | $1.779 |
E7-2820 | Westmere-EX | 2,00 GHz | 8C / 16T | 18 MB | 5,86 GT/s | 105 W | $1.334 |
E7-2803 | Westmere-EX | 1,73 GHz | 6C / 12T | 18 MB | 4,8 GT/s | 105 W | $774 |
„Westmere-EX“ nutzt, wie bereits bekannt, die vorhandene „Boxboro“-Plattform, auf der vor gut einem Jahr der „Nehalem-EX“ als Xeon 7500 eingeführt wurde. Gegenüber diesem soll der Neuling vor allem beim Stromverbrauch punkten, hinzu kommen aber auch Leistungssteigerungen aufgrund von mehr Kernen, mehr L3-Cache und einer größeren Speicherbandbreite. Weitere technische Details gibt es – wie bereits erwähnt – am morgigen Tag.