Radeon HD 6450 im Test: Gute Multi-Media-Grafikkarte mit Schwächen beim Strom
3/9Testergebnisse
Leistung
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir in unseren bekannten Leistungsratings die Rechengeschwindigkeit der heutigen Kontrahenten. Die Ratings beinhalten, abgesehen vom 3DMark 11, sämtliche getesteten 3D-Applikationen, deren Einzelergebnisse ab sofort im Anhang eingesehen werden können. Wir gehen dabei nicht nur auf die zusammenfassenden Ratings ein, sondern weisen auch auf die größten (negativen wie positiven) Ausreißer in den Einzelbenchmarks hin.
Wir wissen, dass eine Radeon HD 6450 nicht für die maximale Detailstufe geschaffen ist. Jedoch ermöglicht die Qualitätseinstellung uns ein effektiveres Testen zukünftiger Low-End-Karten, weswegen wir uns dennoch zu diesem Schritt entschlossen haben. Darüber hinaus lassen wir die GeForce GT 220 aus den meisten Ratings heraus, da die Karte kein DirectX 11 unterstützt und so die Ratings verfälschen würde.
Leistung ohne AA/AF
Im Vergleich zur alten Radeon HD 5450 lebt die Radeon HD 6450 regelrecht auf einem anderen Planeten. So liefert der neueste AMD-Spross unter 1280x720 ohne Anti-Aliasing sowie der anisotrope Filterung eine im Durchschnitt 82 Prozent bessere Leistung ab und ist damit fast doppelt so schnell. Nichtsdestotrotz bleiben sowohl die GeForce GT 430 als auch die Radeon HD 5550 außer Reichweite. Die GeForce GT 220 hat die Grafikkarte dagegen durchweg im Griff.
Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:
Auffällig in den Benchmarks ist der gerade zu riesige Unterschied zwischen Radeon HD 5450 sowie Radeon HD 6450 in Battleforge und Stalker – Call of Pripyat. So rendert die neue Karte in dem Strategiespiel rund 400 Prozent schneller, in dem First-Person-Shooter sind es gar 1.000 Prozent! Der Grund ist in dem extrem schlechten Abschneiden der Radeon HD 5450 zu suchen. Warum diese so langsam in den Titeln ist, wissen wir nicht. Jedoch sind die Ergebnisse reproduzierbar. Ein Treiberfehler ist durchaus denkbar.
In F1 2010 hat dagegen die Radeon HD 6450 schwer zu kämpfen. Der 3D-Beschleuniger kann sich ohne Kantenglättung nur um 23 Prozent von dem Vorgänger absetzen. Auch hier ist uns der Grund unbekannt.
Leistung mit AA/AF
Mit vier-facher Kantenglättung sowie 16-facher anisotroper Filterung schlägt sich die Radeon HD 6450 zwar nicht mehr ganz so gut wie ohne die beiden qualitätssteigernden Features, dennoch ist das Ergebnis sehr gut. 75 Prozent mehr Leistung können wir der Grafikkarte gegenüber dem Vorgänger attestieren. Die Radeon HD 5550 ist 28 Prozent, die GeForce GT 430 62 Prozent flotter.
Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:
Mit angeschalteter Kantenglättung zeigt die Radeon HD 6450 dieselben Phänomene wie ohne Anti-Aliasing. In F1 2010 rendert die Karte nun gar nur noch exakt so schnell wie die Radeon HD 5450, setzt sich aber in Battleforge und Stalker mit etwa 370 und 720 Prozent weiterhin massiv ab.