Radeon HD 6670 im Test: Sinnvolle Erweiterung von AMD mit zu hohem Preis
6/12Leistung mit SSAA
Mit der aktuellen GPU-Generation hat es sowohl bei ATi als auch bei Nvidia in Sachen Bildqualität einen Schritt nach vorne gegeben. Denn endlich ermöglichen beide Hersteller offiziell die Nutzung von Super-Sampling-Anti-Aliasing, das im Gegensatz zur herkömmlichen Kantenglättung das ganze Bild bearbeitet. Die Nachteile liegen dagegen in einem enormen Hardwarehunger sowie in einer Inkompatibilität in einigen Spielen. ATi ermöglicht SSAA offiziell im Control Panel, dafür aber nur in DirectX-9-Titeln. Bei Nvidia ist SSAA dagegen unter allen APIs inklusive DirectX 11 möglich, dafür muss aber auf ein (Nvidia eigenes) externes Tool zurückgegriffen werden. Dieses hat im Gegensatz zur ATi-Implementierung den Vorteil, die SSAA-Samples unabhängig von den MSAA-Samples einstellen zu können.
Darüber hinaus wird auf ATi-Karten das LOD bei Nutzung von SSAA verschoben, um so eine bessere anisotrope Filterung zu erzielen. Die Nvidia-Hardware belässt das LOD (zumindest noch) auf Standard. Aus Gründen der Vergleichbarkeit beschränken wir uns bei den Tests auf DirectX-9-Spiele sowie auf die Auflösungen 1680x1050 und 1920x1200. In den Titeln Call of Duty: Modern Warfare 2, Mass Effect 2 sowie StarCraft 2 schalten wir dementsprechend 4xSSAA hinzu.
Für den Einsatz von Super Sampling Anti-Aliasing ist die Radeon HD 6670 durchweg zu langsam – allerdings ist das auch nicht das Einsatzgebiet der neuen Grafikkarte. In Call of Duty Modern Warfare 2 kann sich das Produkt um zehn Prozent von der Radeon HD 5670 absetzen, in Mass Effect 2 um neun Prozent. StarCraft 2 ermöglicht aufgrund eines Treiber-Bugs weiterhin kein SSAA.