Intel Core i3-2100/2120 im Test: Geheimtipp für Spieler

Volker Rißka
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Intel Core i3-2100/2120 im Test: Geheimtipp für Spieler

Einleitung

Inmitten des Chipsatz-Desasters im Februar hat Intel auch die ersten Dual-Core-Prozessoren auf Basis der „Sandy Bridge“-Architektur vorgestellt, die insbesondere bei den Desktop-Systemen so gut wie untergegangen sind. Für einen Preis von knapp unter bzw. über 100 Euro versprechen sie jedoch gute Performance bei sehr geringem Verbrauch. Wie das Gesamtpaket im Vergleich zu den Quad-Core-Modellen, die im günstigsten Fall gerade knapp 50 Euro mehr kosten, wirklich aussieht, werden die kommenden Seiten beleuchten.

Wie bei den Grafikkarten-Tests haben wir auch bei den Prozessor-Tests die Reihenfolge der Abschnitte neu sortiert. Die Benchmarks der einzelnen Anwendungen, denen viele Leser in der Vergangenheit ohnehin weniger Aufmerksamkeit geschenkt haben, sind nun ebenso wie die Beschreibung des Testsystems als Anhang am Ende des Artikels zu finden. Auf diese Weise trennen sie den inhaltlich zusammenhängenden Teil des Tests nicht mehr in zwei Teile. Sowohl die Übersichtlichkeit als auch der Lesefluss wird durch die neue Struktur gesteigert.

Auf wichtige Erkenntnisse aus den Einzeltests wird künftig unter der Auswertung der Leistung eingegangen, so dass sich ein zusammenhängender Artikel ergibt, der die Leistung der getesteten Prozessoren hervorhebt. Wer einzelne Ergebnisse genauer analysieren möchte, kann diese bei Bedarf weiterhin im Anhang des Artikels nachschlagen.

Technische Eckdaten

Für die Dual-Core-Prozessoren spendiert Intel einen, genauer gesagt sogar zwei extra Dies, die weitaus kleiner sind als das Original mit vier Kernen. Dies hat in erster Linie wirtschaftliche Gründe, denn der Ausschuss bei den Quad-Core-Modellen ist so gering, dass Intel daraus kein umfassendes Portfolio an Zwei-Kern-Prozessoren ziehen könnte. Gleichzeitig erlaubt ein separater Die viel mehr Chips pro 300-mm-Wafer und so eine weiter gesteigerte Ausbeute. Leider werden diese separaten Dies und Steppings von keinem aktuellen Auslese-Tool erkannt; diese stellen jeden „Sandy Bridge“ als D2-Stepping basierenden Prozessor dar. Aufklärung schafft hierbei Intels technische Datenbank ARK sowie bereitgestellte Support-Dokumente.

Leider stellt Intel keinen Die-Shot der Dual-Core-Varianten zur Verfügung, so dass das Modell des Quad-Core-Prozessors mit voller Grafikeinheit (HD 3000) als Grundlage herhalten muss. Dieser Prozessor mit vier Kernen, 8 MByte L3-Cache und eben der vollen Grafikeinheit besteht aus insgesamt 995 Millionen Transistoren, die eine Fläche von 216 mm² belegen. Darauf basieren alle aktuellen Quad-Core-Modelle, sei es für den Desktop-, Notebook- oder auch Servermarkt inklusive der vollen oder halben Grafik (HD 2000). Sie alle zeichnet das „D2“-Stepping aus.

Bildvergleich: Die einzelnen Elemente

Der erste neue Die legt den Schnitt an die Prozessorkerne und den L3-Cache an, die Grafikeinheit bleibt unangetastet. Diese Modelle sind speziell für das Notebook-Segment entworfen und durch das „J1“-Stepping erkennbar. Der Die verliert so bereits ein Drittel bei den Transistoren und umfasst noch 624 Millionen davon, die eine Fläche von 149 mm² belegen. Solche Modelle sollen in naher Zukunft auch im Desktop erscheinen – der Core i3-2105 ist bereits auf Intels Webseite zu finden.

Zu guter Letzt gibt es einen dritten Die, der sowohl weniger Kerne, L3-Cache und die kleine HD-2000-Grafik aufweist. Der wesentliche Unterschied dieses „Q0“-Steppings zum „J1“-Stepping sind nochmals 120 Millionen Transistoren und 18 mm² Fläche weniger – ergo 504 Millionen Transistoren und 131 mm² Fläche insgesamt. Die Einsparung holt Intel zum großen Teil nur über die kastrierte Grafikeinheit heraus und rechtfertigt deshalb noch einen separaten Die, da auf eben diesem in Zukunft nicht nur die Core i3 sondern auch die Pentium und Celeron basieren.

Da die Unterschiede nur wenig greifbar sind, haben wir die Unterseite des kompletten Prozessors fotografiert. Diese zeigen zwischen Quad-Core-Modell und Dual-Core-Variante im Bereich des Dies in der Mitte wesentliche Unterschiede – es steckt also jeweils etwas anderes unter der schützenden Haube in Form des Heatspreaders.

links Dual-Core-Modell, rechts Quad-Core-Variante
links Dual-Core-Modell, rechts Quad-Core-Variante
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