Intel Core i3-2100/2120 im Test: Geheimtipp für Spieler
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Leistung
In unserem Rating schlüsseln wir wie in den letzten Jahren nach und nach die unterschiedlichen Bereiche auf. In das zusammenfassende Rating fließen wie üblich nur Tests aus den Bereichen Anwendung sowie Spiele, wobei alle anderen Segmente separat ausgegeben werden. An erster Stelle präsentieren wir dabei das Ergebnis, das den höchsten Realitätsgehalt hat, also alle Anwendungen und die Spiele in einer Auflösung von 1.680 x 1.050 Bildpunkten. Parallel dazu geben wir aber auch das Rating aus, was einen Blick mehr in die Zukunft offenbart, wenn die Anwendungen nahezu gleich bleiben, Spiele aber weiterhin nicht nur auf Grafik sondern auch auf CPUs optimiert werden. Deshalb fließen dort die Games in geringer Auflösung ohne AA/AF ein. Zur guter Letzt werden die Bereiche Anwendungen, Spiele in geringer und hoher Auflösung sowie die theoretischen Tests separat ausgegeben und analysiert.
Gesamt
Die Leistung der neuen Dual-Core-Prozessoren kann sich durchaus sehen lassen. Für nicht einmal 100 Euro schlägt der Core i3-2100 die günstigen Quad-Core-Prozessoren von AMD teilweise deutlich, was auf die neue Architektur zurückzuführen ist. Selbst AMDs Quad-Core-Flaggschiff Phenom II X4 975 gerät in arge Bedrängnis und kann gerade noch zwei Prozent Vorsprung für sich verbuchen – zu wenig, um letztlich im Gesamtpaket gegen den Core i3-2120 zu bestehen.
Der Core i3-2120 spielt mit seinen 3,3 GHz den Takt und die neue Architektur aus. Gegenüber dem Vorgänger mit zwei Kernen und 3,33 GHz legt die CPU neun Prozent zu. Dieser Sprung reicht fast aus, AMDs sechs-Kern-Prozessor mit 3,0 GHz Taktfrequenz einzuholen, was für eine CPU mit zwei Kernen beachtlich ist.
Die Sonderuntersuchung zum Feature des Hyper-Threading (SMT) zeigt jeweils eine Steigerung von 15 bzw. 16 Prozent zwischen deaktivierter respektive aktivierter Funktion. Genau um diese 15 Prozent wird sich der Core i3 am Ende von den Pentium-Prozessoren auf Basis der gleichen Architektur unterschieden, die genau auf dieses Feature verzichten. Erwähnenswert an dieser Stelle: Der Core i3-2120 als reiner Zwei-Kern-Prozessor (ohne Hyper-Threading) ist schneller als einer der Verkaufsschlager der letzten Jahre mit vier Kernen, der Core 2 Quad Q9550.
Das folgende Diagramm zeigt die reine Leistung der neuen Dual-Core-Prozessoren noch etwas besser. Denn nimmt man die Grafiklimitierung bei hoher Auflösung heraus, wächst der Vorsprung des Core i3-2120 gegenüber dem taktgleichen Vorgänger weiter an und die CPU erreicht exakt den gleichen Wert wie ein Phenom II X6 1075T. Dies bescheinigt bereits, dass die Core i3 viel Potential haben, was sich in Spielen geringer Auflösung zeigt. Dies werden die separaten Analysen auf den kommenden Seiten aber noch genauer zutage fördern.