NZXT H2 im Test: Flüsterleises Gehäuse bei 5 Volt

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Sven Scharpe
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Fazit

Wer auf der Suche nach einem sehr leisen Gehäuse ist, kann durchaus mit dem neuen H2 aus dem Hause NZXT glücklich werden. Bei einer Spannung von 5 Volt ist es wirklich flüsterleise und kaum noch hörbar. Erkauft wird dieses leise Betriebsgeräusch allerdings durch deutlich höhere Temperaturen im Vergleich zum Betrieb unter 12 Volt. Das zeigt dann auch auf, dass zwei kleine Öffnungen an der Frontklappe nicht ausreichend sind, um die zwei langsam drehenden 120-mm-Lüfter noch ausreichend mit Frischluft zu versorgen. Laufen die Ventilatoren dagegen mit 12 Volt, sind zwar die Temperaturen in Ordnung, aber dafür kann man auch nicht mehr von einem niedrigen Geräuschpegel sprechen. Wirklich interessant ist das NZXT H2 also nur im 5 Volt Betrieb, für übertaktete Hardware oder Multi-GPU-Systeme sollte man sich am Markt woanders umsehen.

Punkten kann das H2 mit seiner Ausstattung, die neben dem überaus praktischen Hot-Swap-Dock noch mit einer integrierten Lüftersteuerung und einer aktuellen USB-3.0-Schnittstelle aufwarten kann. Die Lüftermodule mit den Kontaktschaltern sind ebenfalls gelungen, einen praktischen Nutzen hätte der Anwender allerdings nur dann davon, wenn die internen Festplattenschächte ebenfalls Hot-Swap fähig wären. Im Vergleich mit dem etwas günstigeren Fractal Design Define R3 bietet das H2 zwar die bessere Ausstattung, muss sich aber speziell bei der Materialanmutung dem Schweden geschlagen geben. Insbesondere der bei der Frontpartie eingesetzte Kunststoff ist alles andere als ein Handschmeichler, viel mehr versprüht er den Charme der Innenausstattung eines osteuropäischen Automobils aus den 70er Jahren. Unterm Strich ist das NZXT H2 also ein solides Gehäuse, der ganz große Wurf ist es allerdings nicht geworden.

NZXT H2 – Vorderseite rechts
NZXT H2 – Vorderseite rechts

Abschließend stellt sich natürlich noch die Frage: Was kostet der Spaß? Das H2 ist in unserem Preisvergleich ab 100 Euro in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. In Anbetracht der erwähnten Ausstattung geht der Preis noch in Ordnung.

Das Sample für den heutigen Test wurde uns freundlicherweise von der Firma Caseking zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich

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