SilverStone TJ11 im Test: Das bietet das Gehäuse für 560 Euro
5/6Temperatur
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System FurMark im Xtreme-Burning-Modus absolvierte und dabei die Grafikkarte auf Temperatur gebracht wurde. Parallel dazu wird der Prozessor mit Prime95 (Download) im Maximum-Heat-Modus ausgelastet. Da die auf diese Weise erzeugte Auslastung im Alltag faktisch unmöglich ist, werden so die maximalen Temperaturen erzielt und jeder Proband kann zeigen, was in ihm steckt. Dokumentiert werden die Temperaturwerte mit Hilfe des Diagnose-Tools Everest Ultimate Edition.
Die Temperaturen, die das SilverStone TJ11 unter Volllast erreicht, sind sehr gut. Speziell der Prozessor profitiert durch den großen Tower-Kühler stark von den beiden im Boden befindlichen 180-mm-Lüftern. Aber auch beim Mainboard muss sich hier niemand mehr Gedanken über zu heiße Bauteile machen. Lediglich die Grafikkarte kann den beständigen Luftstrom von unten nicht so recht verwerten. Letztlich kann man dem Hersteller bescheinigen, dass das ungewöhnliche Konzept mit dem um 90° gedrehten Mainboardträger durchaus seine Vorteile hat.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme wurde gemessen, während sich nur das Netzteil im Gehäuse befand und die Lüfter respektive eventuelle Beleuchtungen mit Strom versorgte. Eine eventuell vorhandene Lüftersteuerung im Probanden wurde genutzt, allerdings auf Maximalstellung je einmal mit fünf und einmal mit zwölf Volt angesteuert. Die zusätzliche Lüftersteuerung aus dem Testsystem kam nicht zum Einsatz. Um den Eigenverbrauch des Netzteil aus dem Gesamtverbrauch des Gehäuses heraus zu rechen, wurde vorher das Netzteil alleine vermessen. Das Ergebnis der Messung betrug etwa 4,5 Watt und wird bei jeder Messung im Gehäuse vom Gesamtverbrauch subtrahiert.
Bezüglich der Leistungsaufnahme kann gesagt werden, dass das SilverStone TJ11 kein Kostverächter ist. Mit einem Verbrauch von bis zu 15,7 Watt unter 12 Volt belegt das Gehäuse einen der vorderen Plätze im Vergleich.