Werden Festplatten bald teurer?
Einem Bericht der DigiTimes zufolge könnten die Preise für Hard Disk Drives (HDDs) im OEM-Segment in diesem Quartal um fünf bis zehn Prozent steigen. Als Ursache führt man dabei Versorgungsengpässe bei Bauteilen an, die durch die katastrophalen Ereignisse in Japan ausgelöst worden seien.
Bei den jüngsten Erdbeben in Japan sollen gleich drei Wafer-Fabriken des Elektronikriesen Texas Instruments (TI) beschädigt und in Folge dessen deren Produktion gestoppt worden sein. Quellen zufolge sollen Lieferungen von TI in Japan noch bis September ausbleiben. TI und STMicroelectronics zählen dabei zu den Hauptlieferanten von Controller-Chips für HDD-Motoren mit denen wiederum große Festplattenhersteller wie Western Digital und Seagate versorgt werden. Mit den genannten Unternehmen wären schon alleine die beiden größten Vertreter der Branche von entsprechenden Engpässen betroffen.
Für das aktuelle Quartal geht Digitimes also von einer Preissteigerung von fünf bis zehn Prozent im OEM-Bereich aus. In den Vertriebskanälen seien die HDD-Preise jüngst um sogar 10 bis 15 Prozent gestiegen. Welche Folgen diese Entwicklung für Endkundenprodukte im europäischen Raum haben wird, ist derzeit aber schwer absehbar. Die kommenden Wochen und Monate werden es zeigen.