370 Mio. Handys im ersten Quartal ausgeliefert
Die Zahl der ausgelieferten Handys steigt scheinbar unaufhaltsam. Laut dem Marktforschungsunternehmen IDC konnten im ersten Quartal 2011 so viele Mobiltelefone wie noch nie in einem ersten Quartal abgesetzt werden.
Insgesamt wurden von den Herstellern weltweit 371,8 Millionen Geräte ausgeliefert, ein Plus von 19,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach wie vor – nach Stückzahlen – größter Anbieter ist Nokia. Die Finnen konnten mit 108,5 Millionen Handys den Wert aus 2010 minimal verbessern, wuchsen aber insgesamt langsamer als der Gesamtmarkt, was zu einem Verlust bei den Marktanteilen führte.
1Q2010 | 1Q2011 | Veränderung | |
---|---|---|---|
Nokia | 107,8 | 108,5 | 0,6% |
Samsung | 64,3 | 70,0 | 8,9% |
LG | 27,1 | 24,5 | -9,6% |
Apple | 8,7 | 18,7 | 114,9% |
ZTE | 10,4 | 15,1 | 45,2% |
Sonstige | 92,2 | 135,0 | 46,4% |
Insgesamt | 310,5 | 371,8 | 19,8% |
Von den fünf größten Anbietern konnten lediglich Apple und der chinesische Hersteller ZTE ihren Anteil ausbauen. Während das hierzulande in erster Linie durch Mobilfunktechnik vertretene asiatische Unternehmen sich von 3,3 auf 4,1 Prozent steigern konnte, stieg der Anteil des US-amerikanischen Herstellers von 2,8 auf 5,0 Prozent, ein Wachstum von fast 115 Prozent.
1Q2010 | 1Q2011 | |
---|---|---|
Nokia | 34,7% | 29,2% |
Samsung | 20,7% | 18,8% |
LG | 8,7% | 6,6% |
Apple | 2,8% | 5,0% |
ZTE | 3,3% | 4,1% |
Sonstige | 29,7% | 36,3% |
Laut IDC geht das Gesamtwachstum in erster Linie aber auf die starke Nachfrage nach Smartphones zurück. Zwar werden die sogenannten „Feature Phones“ in absehbarer Zeit nicht vom Markt verschwinden, allerdings werde ihr Anteil kontinuierlich sinken. Dadurch seien Hersteller, die hauptsächlich auf „normale“ Handys setzen, unter Zugzwang.