Apple erschwert Festplattenwechsel
Geräte von Apple stehen schon lange in dem Ruf, dass der Wechsel von Komponenten etwas aufwändiger und teurer ist. Bei den Notebooks betrifft dies in erster Linie die Akkus, bei den aktuellen, vor knapp zwei Wochen vorgestellten iMacs die verbaute Festplatte.
Denn wie im Blog von Other World Computing berichtet wird, hat Apple an den Anschlüssen der Massenspeichermedien eine geringfügige Veränderung vorgenommen, die den Tausch erschwert. Bislang, genauer genommen seit 2009, konnte man das verbaute Laufwerk gegen ein anderes Modell des gleichen Herstellers austauschen, ohne dass dadurch Probleme auftraten. Der gleiche Hersteller musste sein, da Apple über ein spezielles Kabel die Temperatursensoren ausliest und so die Lüfter steuerte.
Nun hat der kalifornische Hersteller allerdings den SATA-Stromanschluss verändert. Statt wie üblich vier Pins zu verwenden, verfügt der Stecker im neuen iMac über sieben Kontakte. Die drei zusätzlichen Kontakte sorgen zusammen mit einer speziellen Festplatte-Firmware dafür, dass sowohl die Temperatur der Laufwerke ausgelesen werden kann, als auch die Lüfter entsprechend angesteuert werden.
Tauscht man die ursprünglich verbaute Festplatte nun gegen eine andere, werden weder die Temperaturen ausgelesen, noch die Lüfterdrehzahlen angepasst. Diese laufen dann permanent auf 100 Prozent. Abhilfe schafft hier nur eine Regulierung über eine Software. Warum Apple diesen Schritt gegangen ist, ist bislang völlig unklar.