Dell XPS 15z: Nächster Versuch eines MacBook-Klons
Nachdem Dell mit dem Adamo im ersten großen Angriff auf Apples MacBook Air gescheitert war, versucht man es jetzt eine Etage darüber. Mit dem 15,6 Zoll großen XPS 15z will man die MacBook Pro angreifen und insbesondere über Ausstattung und den Preis punkten.
Dell beschreibt das XPS 15z als „schmalstes“ 15-Zoll-Gerät, das auf Windows basiert. Denn nimmt man die Mac-basierten Apple-Produkte hinzu wird schnell klar, dass das XPS 15z mit 24,7 mm Dicke minimal über dem MacBook Pro mit der 15-Zoll-Größe steht, das es auf 24,1 mm bringt.
Die wichtigsten Ausstattungspunkte umfassen in der 999 US-Dollar teuren Grundkonfiguration einen „Sandy Bridge“-Prozessor vom Typ Intel Core i5-2410M mit 2,3 GHz, dem für die grafische Unterstützung eine Nvidia GeForce GT 525 zur Seite gestellt wird. Diese wirft das Bild auf das 15,6 Zoll große Display, das 1.920 × 1.080 Bildpunkte auflöst – einer der Pluspunkte gegenüber der Konkurrenz. 6 GByte Arbeitsspeicher (1× 2 GB, 1× 4 GB) und eine 750 GByte fassende HDD sind ebenso wie ein DVD-Brenner verbaut.
Ein weiterer Pluspunkt sind die Anschlüsse: mit zwei USB-3.0-Anschlüssen verzichtet Dell als einer der ersten fast komplett auf den alten Standard, lediglich der eSATA-Port wird mit USB 2.0 geteilt. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen natürlich LAN, WLAN, Bluetooth 3.0, HDMI, Mini-DisplayPort und ein 9in1-Kartenleser.
Der 8-Zellen-Akku im 2,51 Kilogramm schweren Gerät leistet 64 Whr und soll im Idealfall 8 Stunden und 22 Minuten halten. Eine optimiert ausgestattete Version des XPS 15z fiel im Test von Cnet bei der Akkuleistung aber durch nicht einmal eine halb so lange Laufzeit wie ein MacBook Pro mit 15 Zoll auf, dessen Akku mit 77 Whr und bis zu 7 Stunden Laufzeit seitens des Herstellers spezifiziert ist. Ein zweiter Test von Engadget untermauert das Ergebnis ebenfalls mit der gerade halben Akku-Laufzeit.
Hierzulande gibt es die Grundausstattung des XPS 15z ab 999 Euro. Darin ist jedoch nur ein 15,6 Zoll großer Bildschirm verbaut, der 1.366 × 768 Pixel auflöst. Hinzu kommt, dass der Arbeitsspeicher noch 4 GByte groß ist, die Festplatte noch 500 GByte fasst. 100 Euro Aufpreis kostet allein die höhere Auflösung des Displays, ab 1.399 Euro gibt es einen schnelleren Prozessor, doppelten Arbeitsspeicher, eine größere Festplatte und mehr Speicher für die Grafikkarte.