eBay erhöht Gebühren teils deutlich
In wenigen Wochen wird das Online-Auktionshaus eBay seine Gebühren für private Verkäufer überarbeiten. Ab dem 13. Juni gilt dann eine „übersichtlichere Gebührenstruktur“, die in den meisten Fällen für den Anbietenden eher nachteilig ist.
Bislang gibt es drei verschiedene Preisstufen, die unterschiedlich gehandhabt werden. Bis zu einem Verkaufspreis von 50 Euro müssen Verkäufer bislang acht Prozent des erzielten Preises als Provision an eBay abführen. Bei Auktionen, die zwischen 50,01 und 500 Euro enden, werden vier Euro plus fünf Prozent des Verkaufspreises über 50 Euro fällig. Bei höheren Verkaufserlösen müssen 26,50 Euro plus zwei Prozent des Erlöses über 500 Euro gezahlt werden.
Die neue Struktur sieht nun einheitlich neun Prozent des Preises vor, maximal jedoch 45 Euro. Was auf den ersten Blick tatsächlich wie eine Vereinfachung im Sinne des Kunden aussieht, entpuppt sich auf den zweiten Blick als simple Gebührenerhöhung. Bei Preisen bis 50 Euro erhöht sich die Gebühr um einen Prozentpunkt, wer zu diesem Preis etwas verkauft, muss bislang vier Euro Provision zahlen. Künftig sind es dann 4,50 Euro.
Verkaufspreis | Provision heute | Provision ab dem 13. Juni |
---|---|---|
50,00 € | 4,00 € | 4,50 € |
100,00 € | 6,50 € | 9,00 € |
350,00 € | 19,00 € | 31,50 € |
500,00 € | 26,50 € | 45,00 € |
750,00 € | 31,50 € | 45,00 € |
1.425,00 € | 45,00 € | 45,00 € |
Wie die Tabelle zeigt, kommt Verkäufern die neue Provisionsobergrenze erst bei Preisen ab 1.425 Euro zugute. Darunter kommt es zu Erhöhungen von bis zu knapp 70 Prozent gegenüber der noch gültigen Provisionsstruktur. Dies wird von eBay allerdings nicht kommuniziert.
Wir danken unseren Lesern
Sascha und Björn für den Hinweis!