Sony dementiert Entwicklung der PlayStation 4
Vor einigen Tagen sorgte die Meldung für Aufsehen, dass Sony offiziell bestätigt habe, am Nachfolger der PlayStation 3 zu arbeiten. Bestätigt haben soll dies Sony-Finanzvorstand Masaru Kato in einem Investorengespräch. Tatsächlich rudert der japanische Konzern nun aber zurück.
Zwar ließ Katos Statement auf der Investorenkonferenz in der vergangenen Woche nicht viel Spielraum für Interpretationen, Sony besteht aber dennoch darauf, dass die Aussage aus dem Kontext gerissen worden sei. Kato teilte auf Nachfrage, weshalb die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gestiegen seien, seinerzeit mit:
For the home equipment the PS3 still has a product life, but this is a platform business, so for the future platform – when we’ll be introducing what product I cannot discuss that – but our development work is already under way, so the costs are incurred there.
Masaru Kato
Obwohl Kato also einen Schwenk von der PlayStation 3 über die Entwicklung eines neuen, nicht näher benannten Gerätes hin zu den Kosten für die Forschung dieses Produkts gemacht hat, sei keine stationäre, sondern die mobile Konsole Sonys gemeint gewesen. Konkret sollen die Entwicklungskosten in den Nachfolger der PSP, Sonys NGP, fließen, dessen einzige Verbindung zur PlayStation 3 in einer der stationären Konsole ebenbürtigen Grafik liegen soll.
Tatsächlich ist aber schwer einzuschätzen, was von dem Sony-Dementi zu halten ist. Zum einen steht Nintendo kurz davor, einen Nachfolger der Wii auf der nächsten E3 vorzustellen. Es ist zu erwarten, dass auch Microsoft und Sony bereits an Neuauflagen ihrer aktuellen Konsolen arbeiten, um nicht potentielle Käufer an die Konkurrenz zu verlieren. Gleichzeitig gehört es zur Firmenpolitik Sonys und vieler anderer Hersteller, neue Produkte möglichst so lange geheim zu halten, bis sie quasi am Markt angeboten werden können. Dies stellt zumindest in einem gewissen Rahmen sicher, dass Käufer nicht schon verfrüht von den aktuell verfügbaren Produkten ablassen, um sich sogleich den Nachfolger zu kaufen. Kurzum: Die Zukunft wird zeigen, was von den Bestätigungen und Dementi am Ende übrig bleibt.