Sony gesteht Datenklau in weiterem Netzwerk ein
Sony hat ein weiteres Online-Netzwerk abgeschaltet, da weitere Einbrüche in die Infrastruktur des Unternehmens festgestellt wurden. Betroffen von der Abschaltung sind Dienste von Sony Online Entertainment (SOE), die unter anderem zum Hosten der EverQuest-MMORPGs genutzt werden. Auch Kreditkartendaten sind gestohlen worden.
In einer Pressemitteilung von SOE heißt es, dass der Einbruch in die Server im Zuge der Sony-weiten Untersuchungen der Angriffe auf das PlayStation Network und den Qriocity-Dienst festgestellt wurden. Während erst am 2. Mai festgestellt worden sei, dass die Dienste kompromittiert wurden, fand dieser Angriff laut einem Bericht des Wall Street Journals unter Berufung auf Sony bereits am 16. und 17. April statt, also noch vor dem Angriff auf das PlayStation Network und den Qriocity-Dienst.
Die Angreifer sollen mit dem Zugriff auf die SOE-Systeme über 24,6 Millionen Datensätze erbeutet haben, darunter Namen, Adressen, Geschlecht, Geburtsdatum, Telefonnummer, Loginnamen und Passwörter. Zudem sei es den Hackern gelungen, Datensätze aus einer veralteten Datenbank aus dem Jahre 2007 zu ergaunern. Diese Datensätze umfassten auch Kreditkarteninformationen von über 23.000 Kunden außerhalb der USA, darunter über 10.700 Buchungsdaten von Nutzern aus Österreich, Spanien, den Niederlanden und Deutschland. Sony geht aktuell nicht davon aus, dass die getrennt gesicherte aktuelle Datenbank mit Kreditkarteninformationen ebenfalls geknackt wurde.
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