Spezifikationen der „Sandy Bridge“-Celeron für den Desktop

Michael Günsch
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Intels „Sandy Bridge“-Architektur soll bald auch am unteren Ende der Preis- und Leistungs-Rangliste mit neuen Celeron-Modellen Einzug halten. Während man die technischen Daten des Celeron B810 für Notebooks bereits bekannt gab, folgen nun die Spezifikationen erster Varianten für den Desktop.

Wie die Kollegen von CPU-World berichten, konnten sie einen Blick auf eine Roadmap von Intel werfen, welche Daten zu den neuen Celeron-Modellen G540, G530 und G440 enthält. Folglich soll der Celeron G540 mit zwei auf 2,5 GHz getakteten Kernen, integrierter Grafikeinheit und 65 Watt TDP an den Start gehen. Der G530 unterscheidet sich von ihm offenbar nur durch den um 100 MHz geringeren CPU-Takt. Beim zunächst kleinsten Modell, dem Celeron G440, soll es sich um eine Single-Core-CPU mit nur 1,6 GHz und etwas langsamerer Grafikeinheit handeln, deren TDP dafür mit 35 Watt deutlich geringer ausfällt. Bei den genannten Celeron mit jeweils 2 MB L3-Cache verzichtet Intel demnach sowohl auf Hyper-Threading als auch auf einen Turbo.

„Sandy Bridge“-Celeron für den Desktop
Modell Kerne /
Threads
CPU-Takt L3-
Cache
Grafiktakt
/ mit Turbo
TDP
Celeron G540 2 / 2 2,5 GHz 2 MB 850 / 1.000 MHz 65 W
Celeron G530 2 / 2 2,4 GHz 2 MB 850 / 1.000 MHz 65 W
Celeron G440 1 / 1 1,6 GHz 2 MB 650 / 1.000 MHz 35 W

Ob sich die integrierte GPU von jener der stärkeren Core-ix-CPUs mit HD 2000/3000 unterscheidet, ist noch unbekannt. Die angegebenen Standard-Taktraten für die GPU von 850 MHz respektive 650 MHz beim G440 entsprechen zumindest denen der aktuellen HD-Grafik von Intel. Die Turbofrequenz fällt mit 1.000 MHz hingegen deutlich geringer aus. Außerdem werden die Celeron vermutlich auch auf einige weitere Features verzichten und in diesem Bereich lediglich Basisfunktionen wie die Unterstützung für 64-Bit-Befehle und die Virtualisierungstechnik VT-x bieten. Dafür werden sie voraussichtlich wie gewohnt den günstigsten Einstieg in die aktuelle CPU-Generation von Intel darstellen. Konkrete Informationen zu Preisen oder Erscheinungsterminen gibt es derzeit aber noch nicht. Die letzte offizielle Roadmap deutet lediglich an, dass die Celeron im Laufe des zweiten Halbjahres kommen sollen. Laut neuesten Gerüchten könnten hingegen die neuen Pentium auf Basis von „Sandy Bridge“ noch in diesem Monat erscheinen.

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