Acer Aspire 5253 im Test: 15" mit AMD „Fusion“ ab 350 Euro
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Die interessanteste Komponente ist zweifelsfrei AMDs APU E-350. Diese besteht vereinfacht gesagt aus zwei „konventionellen“ Prozessorkernen, einer GPU vom Typ AMD Radeon 6310M und einer Videobeschleunigungseinheit UVD3. Beiden Prozessorkernen steht ein jeweils 512 Kilobyte großer Cache zur Verfügung, die nominelle Taktrate beträgt 1,6 Gigahertz. Jeder dieser Kerne kann jeweils einen Thread ausführen. Der E-350 ist in 40 Nanometern gefertigt, als Thermal Design Power (TDP) gibt AMD 18 Watt an. Damit gehört er mit zu den sparsamsten Vertretern seiner Art.
Die Grafikeinheit verfügt über einen GPU-Takt von 500 Megahertz und ist sowohl DirectX-11-, Shader-5.0- als auch OpenGL-4.0-kompatibel. Sie verfügt über 80 Stream-Prozessoren und hat Zugriff auf einen 256 Megabyte Speicher, der vom Arbeitsspeicher abgezweigt wird. Im Zusammenspiel mit UVD3 soll sie für das flüssige Wiedergeben von HD-Material sorgen. Aber auch in einigen anderen Bereichen, zum Beispiel im Browser, soll die Kombination aus beiden die beiden Prozessorkerne entlasten – Stichwort GPU Computing. Für den Nutzer ändert sich im Vergleich zu einer herkömmlichen CPU im Prinzip nichts.
Durch das im Vergleich zu einem Netbook größere Gehäuse findet sich im Gerät Platz für eine Festplatte und ein optisches Laufwerk. Erstere ist wie der Arbeitsspeicher über die abnehmbare Bodenplatte zu erreichen. Acer verbaut hier ein 500 Gigabyte fassendes Modell, im Testgerät von Hitachi. Die Platte ist über einen der internen S-ATA-Anschlüsse angeschlossen und dreht mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Der verbaute DVD-Brenner versteht sich auf die gängigen Formate und liest und beschreibt auch DVD-RAM-Medien. Die beiden Speicherriegel à zwei Gigabyte belegen die beiden vorhandenen Speicherbänke.
Bei den Schnittstellen setzt Acer auf bewährte Technik, mit allen Vor- und Nachteilen. Insgesamt sind drei USB-2.0-Ports auf der linken und rechten Gehäuseseite verteilt, dazu jeweils ein VGA-, HDMI- und Ethernet-Port sowie zwei Audio-Anschlüsse. Alle Anschlüsse befinden sich unter der Handballenablage, was bei mehrere angeschlossenen Kabeln schnell zu einem Problem führen kann. Zudem sind die beiden rechtsseitig verbauten USB-Ports sehr dicht beieinander, wodurch es bei etwas breiteren USB-Dongels wie beispielsweise einem UMTS-Stick eng wird. Auf modernere Schnittstellen wie USB 3.0 oder eSATA muss man verzichten. Dafür versteht sich der Bluetooth-Chip auf Version 3.0, in drahtlosen Netzwerken „funkt“ das Acer nach dem schnellen „n“-Standard.
Unterdurchschnittlich schneiden die verbaute Webcam sowie der Lautsprecher ab. Die mit der Kamera aufgezeichneten Bilder und Videos können wenig überzeugen, in Videotelefonaten stört zudem das nicht flüssige Bild. Musik und andere Töne klingen wenig überzeugend, neben Tiefen fehlt es auch an Höhen.
Acer Aspire 5253 (E354G50Mncc) | |
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Prozessor | AMD E-350 (1,6 GHz, 1 MB Cache) |
Chipsatz | AMD Hudson M1 |
Display | 15,6" (39,6 cm), 1.366 × 768 Pixel (16:9, 100 ppi), LED-Hintergrundbeleuchtung, glänzend |
Grafik | AMD Radeon 6310 (GPU-Takt 500 MHz) 256 MB DDR3 |
Arbeitsspeicher | 4 GB (DDR3-1066, zwei Module, beide Bänke belegt) |
Speichermedium | Hitachi HTS545050B9A300 (500 GB, HDD, S-ATA, 5.400 U/min) |
Optisches Laufwerk | HL-DT-STDVDRAM GT32N (CD, CD-R, CD-RW, DVD, DVD+-R, DVD+-RW, DVD-RAM) |
Kommunikation | WLAN (802.11 b/g/n), Bluetooth 3.0 |
Anschlüsse | 3× USB 2.0, VGA, HDMI, RJ-45-Ethernet-Port, Audio-Eingang (3,5-mm-Klinke), Audio-Ausgang (3,5-mm-Klinke) |
Weitere Ausstattung | Kamera (1,3 MP), Kartenleser (SD, MMC), Kensington Lock |
Akku | Sony AS10D41 (Lithium-Ionen, 4.400 mAh, 47,5 Wh) |
Abmessungen B × H × T [mm] |
381 × 34 × 253 |
Gewicht (inkl. Akku) | 2,3 kg |